EU geht weiter gegen US-Tech-Konzerne Apple und Google vor
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Von Edith Hancock
DOW JONES--Die Europäische Kommission treibt die Durchsetzung ihrer Vorschriften zum digitalen Kartellrecht gegenüber Apple und dem Google-Mutterkonzern Alphabet voran. Trotz wachsender Spannungen mit den USA über den Umgang mit den dort ansässigen Tech-Konzernen machte Brüssel neue Vorgaben.
Apple etwa bekam am Mittwoch detaillierte Hinweise, was das Unternehmen nach Meinung der Wettbewerbskommission tun muss, um seine iOS-Geräte mit den Produkten der Konkurrenz - von Kopfhörern über Smartwatches bis hin zu Virtual-Reality-Headsets - kompatibel zu machen, so dass dies dem Digital Markets Act entspricht. So soll Apple unter anderem dafür sorgen, dass Smartwatches und Kopfhörer leichter mit einem iPhone oder iPad gekoppelt werden können.
Ein Apple-Sprecher sagte, die Entscheidungen "verwickeln uns in Bürokratie, verlangsamen Apples Fähigkeit, Innovationen für Nutzer in Europa zu entwickeln und zwingen uns, unsere neuen Funktionen kostenlos an Unternehmen zu verschenken, die sich nicht an dieselben Regeln halten müssen."
Apple erklärte, man werde weiterhin mit der Europäischen Kommission zusammenarbeiten und ihr die eigenen Bedenken darlegen.
Im Fall von Google äußerte die Kommission die Befürchtung, dass deren Anzeige von Suchergebnissen - neben den Bedingungen für App-Entwickler, die den Google Play Store auf Android-Telefonen nutzen - gegen die Regeln des Digital Markets Act verstießen, weil sie der Technologie von Google einen unfairen Vorteil gegenüber anderen verschafften.
Nach dem Buchstaben des Gesetzes dürfen Unternehmen, die von der EU als "Gatekeeper" geführt werden, ihre eigenen Dienste im Ranking nicht günstiger behandeln als vergleichbare Dienste von Dritten.
Google erklärte am Mittwoch in einem Blogbeitrag, dass die Wettbewerbsregeln der EU "Verbrauchern und Unternehmen schaden".
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/rio/kla
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