MÄRKTE USA/Wall Street nach guten Arbeitsmarktdaten fester erwartet
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DOW JONES--Die Aufwärtsbewegung der US-Börsen dürfte sich am Freitag fortsetzen, nachdem die Arbeitsmarktdaten für April besser als erwartet ausgefallen sind. Überdies hat die Hoffnung auf konstruktive Handelsgespräche zwischen den USA und China neue Nahrung erhalten. Nachdem zuletzt unklar war, ob überhaupt Gespräche zwischen beiden Seiten stattfinden, heißt es nun aus China, man erwäge Verhandlungen mit den USA, um einen Handelskrieg zu verhindern. Washington müsse aber mit konkreten Maßnahmen Aufrichtigkeit bewiesen. Hinzu kommen Aussagen des EU-Handelsbeauftragten über Fortschritte in der Verhandlungen zwischen den USA und der EU.
Der S&P-Future liegt 0,8 Prozent im Plus. Im April wurden außerhalb der Landwirtschaft in den USA mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die Arbeitslosenquote verharrte mit 4,2 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Nach den schwachen ADP-Daten vom Mittwoch wird diese Lesung mit Erleichterung aufgenommen. Gleichzeitig stiegen die Löhne weniger stark als angenommen, was Inflationssorgen lindern dürften.
Zur insgesamt positiven Stimmung tragen auch überzeugende Geschäftszahlen bedeutender US-Unternehmen bei, wobei allerdings der Zollstreit die Freude über die Zahlen teils auch wieder trübt. So hat Apple zwar dank einer höheren Nachfrage nach iPhones den Umsatz in den Monaten Januar bis März gesteigert, rechnet aber aufgrund der Strafzölle mit zusätzlichen Kosten von 900 Millionen Euro im laufenden Quartal. Das drückt die Aktie im vorbörslichen Handel um 3 Prozent. Auch Amazon gab wegen der Zollthematik einen nach Meinung von Analysten vorsichtigen Ausblick. Darüber treten die starken Quartalszahlen des Unternehmens in den Hintergrund. Die Aktie legt um 0,4 Prozent zu. Der Online-Zimmervermittler Airbnb (-4,6%) hat im ersten Quartal zwar den Umsatz gesteigert, rechnet wegen der ungewissen Aussichten der heimischen Wirtschaft aber mit einem schwächeren Wachstum der Buchungen im laufenden Quartal.
Chevron (-1,4%) hat Geschäftszahlen mit Licht und Schatten vorgelegt. Exxon Mobile (+1,1%) wiederum hat besser abgeschnitten als erwartet. Dupont de Nemours (-1,6%) hat bei Vorlage von Geschäftszahlen den Jahresausblick bekräftigt - allerdings bereinigt um die Kosten der höheren Zölle, die der Chemiekonzern auf 60 Millionen Dollar schätzt.
Der Dollarindex fällt um 0,3 Prozent. Der Euro macht zum Dollar etwas Boden gut. Die Gemeinschaftswährung könnte allerdings zurückfallen, nachdem sich die Bedingungen an den Märkten für US-Assets zuletzt normalisiert hätten, so die Analysten von ING. Sollte der US-Arbeitsmarktbericht leichte, aber nicht alarmierende Schwäche zeigen, könnte der Euro unter 1,13 Dollar fallen und in den kommenden Wochen Richtung 1,11 Dollar abwerten, so die Analysten.
Die Ölpreise tendieren leichter. Die Befürchtung einer konjunkturbedingten Nachfrageschwäche verhindert eine Erholung. Die Bereitschaft Chinas, im Zollstreit mit den USA zu verhandeln, stützt ebenso wenig wie die Drohung des US-Präsidenten Trump, Sanktionen gegen Länder zu verhängen, die iranisches Öl kaufen. Diese Drohung hatte aber bereits am Vortag die Preise nach oben getrieben.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:59 % YTD EUR/USD 1,1323 +0,3% 1,1288 1,1275 +9,5% EUR/JPY 163,7220 -0,2% 164,1130 164,0885 -0,5% EUR/CHF 0,9357 -0,1% 0,9370 0,9384 +0,1% EUR/GBP 0,8525 +0,3% 0,8503 0,8499 +2,8% USD/JPY 144,5775 -0,5% 145,3380 145,5225 -9,1% GBP/USD 1,3283 +0,0% 1,3278 1,3266 +6,4% USD/CNY 7,1555 -0,4% 7,1870 7,1870 -0,3% USD/CNH 7,2253 -0,7% 7,2782 7,2809 -0,7% AUS/USD 0,6443 +0,9% 0,6384 0,6369 +3,5% Bitcoin/USD 97.047,65 +0,6% 96.506,95 97.075,65 +1,2% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,95 59,04 -0,2% -0,09 -17,9% Brent/ICE 61,83 61,87 -0,1% -0,04 -17,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3255,59 3239,06 +0,5% 16,53 +25,3% Silber 28,71 28,66 +0,2% 0,05 +3,1% Platin 860,28 852,37 +0,9% 7,91 -2,0% Kupfer 4,64 4,58 +1,4% 0,06 +14,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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