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11:25 Uhr, 18.10.2011

EU: Börsenmanipulationen sollen strafbar werden

Brüssel (BoerseGo.de) - Die Europäische Union will die Mitgliedstaaten zu einer strafrechtlichen Verfolgung von Betrugsdelikten an den Finanzmärkten verpflichten. Wer mit Insiderhandel die Kurse manipuliere, solle nicht mehr ohne Strafanzeige davonkommen, schreibt das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf EU-Kommissionskreise.

Der Finanzsektor müsse sich "an ein Minimum ethischer Standards halten", zitiert das Blatt EU-Kommissionschef José Manuel Barroso. Eine entsprechende Novelle der EU-Marktmissbrauchsrichtlinie werde die EU-Kommission am Donnerstag vorlegen.

Börsenmanipulationen in der Form des Insiderhandels werden in Deutschland mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet. Insiderhandel betreibt dabei, wer eine Wertpapierorder erteilt oder auslöst und dabei Insiderinformationen ausnutzt. Im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens sollten solche Informationen geeignet sein, den Börsen- oder Marktpreis der Insiderpapiere erheblich zu beeinflussen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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