EU: Börsenmanipulationen sollen strafbar werden
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Brüssel (BoerseGo.de) - Die Europäische Union will die Mitgliedstaaten zu einer strafrechtlichen Verfolgung von Betrugsdelikten an den Finanzmärkten verpflichten. Wer mit Insiderhandel die Kurse manipuliere, solle nicht mehr ohne Strafanzeige davonkommen, schreibt das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf EU-Kommissionskreise.
Der Finanzsektor müsse sich "an ein Minimum ethischer Standards halten", zitiert das Blatt EU-Kommissionschef José Manuel Barroso. Eine entsprechende Novelle der EU-Marktmissbrauchsrichtlinie werde die EU-Kommission am Donnerstag vorlegen.
Börsenmanipulationen in der Form des Insiderhandels werden in Deutschland mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet. Insiderhandel betreibt dabei, wer eine Wertpapierorder erteilt oder auslöst und dabei Insiderinformationen ausnutzt. Im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens sollten solche Informationen geeignet sein, den Börsen- oder Marktpreis der Insiderpapiere erheblich zu beeinflussen.
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