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12:00 Uhr, 07.02.2012

Erzeugung im Produzierenden Gewerbe schwächt sich im Dezember ab

Wiesbaden/ Berlin (BoerseGo.de) - Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland hat sich im Dezember stärker abgeschwächt als erwartet. Wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) unter Bezug auf vorläufige Daten des Statistischen Bundesamts am Dienstag mitteilte, sank die Produktionsleistung im Berichtsmonat gegenüber November um 2,9 Prozent, während Volkswirte lediglich mit einem geringen Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet hatten. „Die Aussichten für die Industrieproduktion bleiben vorerst verhalten. Die Stabilisierung der Auftragseingänge sowie die sich aufhellenden Klimaindikatoren sind erste Anzeichen für eine Überwindung der Schwächephase“, kommentiert das Ministerium die aktuelle Daten.

Im November 2011 war die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe aufwärts revidiert unverändert geblieben (+0,0 %). Zum Rückgang im Dezember trugen laut BMWi die Industrie (-2,7 %), das Bauhauptgewerbe (-6,4 %) und der Bereich der Energie (-2,2 %) bei.

Im weniger schwankungsanfälligen und daher aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (November/Dezember gegenüber September/Oktober) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe den weiteren Angaben zufolge weniger deutlich um 1,0 Prozent ab (auf bereinigter Basis). Die Industrieproduktion verringerte sich hier um 1,3 Prozent. Leichte Impulse kamen im Zweimonatsvergleich von den Leistungen im Bauhauptgewerbe.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im November/Dezember arbeitstäglich bereinigt hingegen um 2,8 Prozent. Die Industrieproduktion lag dabei um 3,0 Prozent, die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 21,2 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr. Mit dem schwachen Dezemberergebnis wurde die Produktion im Produzierenden Gewerbe im vierten Quartal 2011 erwartungsgemäß gegenüber dem dritten Quartal eingeschränkt (saisonbereinigt -1,9 %).

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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