Erzeugung im Produzierenden Gewerbe schwächt sich im Dezember ab
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Wiesbaden/ Berlin (BoerseGo.de) - Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland hat sich im Dezember stärker abgeschwächt als erwartet. Wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) unter Bezug auf vorläufige Daten des Statistischen Bundesamts am Dienstag mitteilte, sank die Produktionsleistung im Berichtsmonat gegenüber November um 2,9 Prozent, während Volkswirte lediglich mit einem geringen Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet hatten. „Die Aussichten für die Industrieproduktion bleiben vorerst verhalten. Die Stabilisierung der Auftragseingänge sowie die sich aufhellenden Klimaindikatoren sind erste Anzeichen für eine Überwindung der Schwächephase“, kommentiert das Ministerium die aktuelle Daten.
Im November 2011 war die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe aufwärts revidiert unverändert geblieben (+0,0 %). Zum Rückgang im Dezember trugen laut BMWi die Industrie (-2,7 %), das Bauhauptgewerbe (-6,4 %) und der Bereich der Energie (-2,2 %) bei.
Im weniger schwankungsanfälligen und daher aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (November/Dezember gegenüber September/Oktober) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe den weiteren Angaben zufolge weniger deutlich um 1,0 Prozent ab (auf bereinigter Basis). Die Industrieproduktion verringerte sich hier um 1,3 Prozent. Leichte Impulse kamen im Zweimonatsvergleich von den Leistungen im Bauhauptgewerbe.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im November/Dezember arbeitstäglich bereinigt hingegen um 2,8 Prozent. Die Industrieproduktion lag dabei um 3,0 Prozent, die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 21,2 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr. Mit dem schwachen Dezemberergebnis wurde die Produktion im Produzierenden Gewerbe im vierten Quartal 2011 erwartungsgemäß gegenüber dem dritten Quartal eingeschränkt (saisonbereinigt -1,9 %).
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.