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08:00 Uhr, 20.11.2012

Erzeugerpreise steigen im Oktober nur leicht

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im Oktober 2012 auf Jahressicht um 1,5 Prozent angestiegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am heutigen Dienstag mit. Gegenüber dem Vormonat September blieben die Preis im Oktober unverändert.

Energie war laut den Statistikern im Oktober um 1,9 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, gegenüber dem Vormonat September sanken die Energiepreise marginal um 0,1 Prozent. Insbesondere 'Elektrischer Strom' war hier billiger als im Oktober 2011. Ohne Berücksichtigung von Energiepreisen erhöhten sich die Erzeugerpreise im vergangenen Monat binnen Jahresfrist um 1,3 Prozent und stiegen gegenüber September um 0,1 Prozent.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Oktober um 2,4 Prozent höher als im selben Monat vor einem Jahr und stiegen gegenüber September 2012 um 0,4 Prozent. Gebrauchsgüter waren um 1,3 Prozent teurer als im Oktober 2011 (unverändert gegenüber September 2012), Investitionsgüter sind auf Jahressicht um 1,0 Prozent (+ 0,1 % gegenüber September) nach oben gegangen. Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Oktober um 0,9 Prozent teurer als im Oktober 2011. Die Preise sanken gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent.

Die Finanzmärkte verfolgen die Erzeugerpreise für gefertigte Güter regelmäßig mit Argusaugen, da diese einen Preisdruck bei den Massenwaren anzeigen und Veränderungen der Verbraucherpreise ankündigen. Auch Preisveränderungen bei Zwischen- und Rohprodukten gelten als ein Indikator für zukünftigen Inflationsdruck.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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