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09:47 Uhr, 17.12.2013

Erste Asset Management: Neuer Fonds für Unternehmensanleihen aus Schwellenländern

Schwellenländer setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit, um das zukünftige Wachstum ihrer Volkswirtschaften zu sichern. Zur Finanzierung der geplanten Nachhaltigkeitsprojekte werden nach Ansicht der Erste Asset Management Unternehmen aus den Emerging Markets in Zukunft auch verstärkt den Anleihesektor nutzen.

Wien (BoerseGo.de) - Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit, um das zukünftige Wachstum ihrer Volkswirtschaften zu sichern. Zur Finanzierung der geplanten Nachhaltigkeitsprojekte werden nach Ansicht der Erste Asset Management Unternehmen aus den Emerging Markets in Zukunft auch verstärkt den Anleihesektor nutzen. Corporate-Bond-Investoren dürften in den Emerging Markets (EM) in den kommenden Jahren gute Anlagemöglichkeiten finden, wie die Erste Asset Management in einer aktuellen Pressemitteilung schreibt.

Vor diesem Hintergrund starte die Erste Asset Management den Fonds „Erste Responsible Bond Emerging Corporate“, der gezielt nur in Anleihen von EM-Unternehmen investiere, die einen umfassenden Auswahlprozess unter Nachhaltigkeitsaspekten durchlaufen hätten. Dabei investiere das Portfoliomanagement der Erste Asset Management in ein Anleiheuniversum, das der Zusammensetzung des Corporate EMBI (CEMBI) von J.P. Morgan ähnele, heißt es. „Durch das Nachhaltigkeits-Screening ergeben sich aber deutliche Unterschiede“, betont Peter Varga, Fondsmanager des neuen Nachhaltigkeitsfonds.

Emittenten, die ein schlechteres Rating als „B-“ tragen, werden nicht in das Anlageuniversum aufgenommen. „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Anleihen von EM-Unternehmen mit einen Rating unter ‚B-‘ das Risiko nicht wert sind“, so Varga. Unter Liquiditäts-Aspekten investiert das Portfoliomanagement bevorzugt in Emissionen, deren durchschnittliche Größe über der des breiten Marktes liegt: „Gerade in den Emerging Markets ist Liquidität ein wichtiger Erfolgsfaktor“, betont Varga. Kein Emittent dürfe einen Portfolioanteil von mehr als zehn Prozent ausmachen. Grundsätzlich vom Investment ausgeschlossen seien Anleihen von Unternehmen, die bestimmte Kriterien verletzten. So führten zum Beispiel Korruption, Gentechnik oder Herstellung geächteter Waffen zum Ausschluss, heißt es.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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