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21:20 Uhr, 22.03.2015

Erläuterung einfacher Order-Typen

Die richtige Zuordnung und damit auch der exakte Einsatz von Order-Typen, ist im Futures-Handel eine Grundvoraussetzung, um seine Trading-Ideen auch zielsicher umzusetzen.

Erwähnte Instrumente

Da es immer mal wieder Missverständnisse bzw. Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Einsatz einiger Order-Typen gibt, möchte ich im Folgenden die wichtigsten Ordertypen besprechen.

Ich beginne zunächst mit dem Aufbau des „handelbaren Handelsbuches / Orderbuches“, welches mittlerweile bei vielen Oberflächen als DOM angeboten wird.

Der DOM weist eine senkrechte Spaltenanordnung auf, innerhalb der sich die Kaufseite (im Folgenden GELDSEITE) und die Verkaufsseite (im Folgenden BRIEFSEITE) gegenüberstehen. Die Geldseite wird in der unteren Hälfte des Doms abgebildet, die Briefseite in der oberen Hälfte.

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In der breiten, mittleren Spalte werden die jeweils aktuell handelbaren Preise des jeweiligen Futures angezeigt, von unten nach oben ansteigend. In der roten Spalte werden in der oberen Hälfte des Gesamtorderbuches die Verkaufsorders nach eingestelltem (sichtbarem) Volumen aufgelistet, zugeordnet nach ihrem jeweiligen Verkaufs-Kurslimit, in der blauen Spalte stehen in der unteren Hälfte der Tabelle die jeweiligen Kauforders, ebenfalls zugeordnet nach ihrem jeweiligen Kauf-Kurslimit. Geld und Brief treffen sich üblicherweise mittig innerhalb der Tabelle.

Einige Anbieter erlauben, die Anordnung der Spalten innerhalb des DOMs zu verändern, in dem man die Spalten wie bei Excel verschiebt. So kann man die blaue und rote Spalte nebeneinander legen und die Kursauflistung an der Seite der Tabelle platzieren, es stehen alle Möglichkeiten offen.

Steigt der Kurs, werden also die Verkaufsorders aus dem Buch herausgekauft, gibt es zwei verschiedene Darstellungsmöglichkeiten im DOM (gilt umgekehrt für fallende Kurse):

(a) Die Schnittstelle zwischen Geld- und Briefkursen verbleibt in etwa mittig, adjustiert sich damit selbst, wenn der Kurs des Basiswertes sich bewegt,

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Im Ergebnis bewegt sich die hier mittig dargestellte Kursspalte aufwärts oder abwärts, was den Vorteil hat, dass man die Schnittstelle zwischen Geld und Brief immer „vor Augen“ hat. Der Nachteil ist, dass man dadurch ein gesteigertes Risiko hat, in einem schnell laufenden Markt in die falsche Preisleiste zu klicken, um seine Order zu platzieren.

(b) die Schnittstelle zwischen Geld und Brief bewegt sich, dafür bleibt die Preisleiste unverändert. Der Anbieter für professionelle Handelssoftware, TT (Trading Technologies), hat diese Fixierung patentiert. Der Vorteil ist, dass damit für institutionelle Kunden / Trader, die mit großen Volumina arbeiten, die Eingabezeile „stabil“ ist. Eine Fixierung kann dennoch wahlweise aktiviert werden.

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Weitere Informationen, welche den Spalten (je nach Anbieter) noch entnommen werden können, sind Niveau der Orderplatzierung, Status der Order und an welcher Stelle im Orderbuch die Order steht.

Beginnen wir mit den grundlegenden Begrifflichkeiten:

Market Order

Eine Market Order ist ein Order-Typ, welcher eine sofortige Ausführung der Order verlangt. Wird eine Kauf-Order „market“ gegeben, wird diese sofort zum nächst möglichen Kurs ausgeführt. Gleiches gilt für eine „market“ platzierte Verkaufsorder. Setzt man das in den Vergleich zum Vokabular an der Börse, so entspräche das einer „billigst“ (Kauf-) Order oder einer „bestens“ (Verkaufs-) Order. Wer „market“ kaufen will, hat seine Priorität darin, dass er „auf jeden Fall“ in den Markt will, wobei der Ausführungspreis erst einmal zweitrangig ist. Die einzige Einschränkung wäre demnach, er kauft so billig wie möglich, aber dennoch zum nächst möglichen Kurs. Wer „market“ verkaufen will, hat seine Priorität darin, dass er „auf jeden Fall“ eine Verkaufsorder ausführen will, wobei auch hier der Ausführungspreis erst einmal zweitrangig ist. Die einzige Einschränkung wäre demnach, er verkauft so gut wie möglich (somit „bestens“), aber dennoch zum nächst möglichen Kurs.

„Market“ heißt also: „FÜHRE DIE ORDER JETZT AUS – EGAL WIE – ALSO ZUM NÄCHST MÖGLICHEN KURS“. Market Orders haben folglich immer ein Slippage Risiko.

Limit Order

Wie der Name es bereits sagt, ist eine Limit Order eine LIMITIERTE ORDER. Sie limitiert etwas, sie schränkt ein. Und das ist der Ausführungskurs. Eine limitierte Kauforder begrenzt folglich den möglichen Ausführungskurs auf der Oberseite. Limitieren wir z.B. eine Kauf-Order im FDAX auf 12.000, dann heißt das für das Handelssystem: „ich bin bereit zu kaufen, bis zu einem MAXIMALEN Kurs von 12.000 Punkten“.

Das bedeutet: der Käufer ist bereit, zu JEDEM Kurs zu kaufen, solange er NICHT höher als 12.000 Punkte ist, tiefere Ausführungs-Kurse sind dagegen akzeptiert.

Eine limitierte Verkaufsorder begrenzt den möglichen Ausführungskurs auf der Unterseite. Limitieren wir z.B. eine Verkauf-Order im FDAX auf 12.010, dann heißt das für das Handelssystem: „ich bin bereit zu verkaufen, bis zu einem MINIMALEN Kurs von 12.010 Punkten“.

Das bedeutet: der Verkäufer ist bereit, zu JEDEM Kurs zu verkaufen, solange er NICHT niedriger als 12.010 Punkte ist, höhere Ausführungs-Kurse sind dagegen akzeptiert.

Stopp-Market Order

Eine Stopp-Market Order ist praktisch eine Mischung aus einer limitierten Order und einer Market Order. Stellen wir uns vor, der Kurs des Basiswertes (in dem Falle der FDAX) notiert bei 11.985 Punkten. In unserem Beispiel unterstellen wir jetzt, dass der FDAX weiter steigen, aber bei 12.000 Punkten auf einen möglichen heftigen Widerstand treffen könnte. Wir entscheiden uns, erst oberhalb der 12.000 Punkte auf der Kaufseite in den Markt zu gehen, da wir die Überwindung der 12.000 abwarten wollen. Wir platzieren eine Stopp-Buy-Market Order bei 12.005.

Was bedeutet das jetzt?

Unsere aufgegebene Order wird vom Handelssystem bereitgehalten, aber noch nicht in den Markt gegeben. Würde eine Kauforder mit „Limit“ 12.005 bereits in den Markt gegeben werden, wenn der Kurs des Basiswertes noch bei 11.985 notiert (oder jedem anderen Kurs unterhalb 12.005), würde die Order sofort ausgeführt. Warum? Weil wir eine günstigere Abrechnung / Ausführung bekommen würden, als mit 12.005 festgelegt. Somit „wartet“ das System bei einer „Stopp-Market Order“, bis die 12,005 erreicht wird, um dann die Order direkt in den Markt zu geben. Bei Erreichen der 12.005 wandelt das System die ursprünglich mit 12.005 „limitierte“ Order jedoch um in eine ab dann gültige Market Order. Das heißt konkret: wird die 12.005 erreicht, handeln wir zu jedem ab da an möglichen Preis, eben wie bei einer klassischen Market Order, mit dem Vorteil, sofort im Markt zu sein, mit dem Nachteil, dass unsere Order mit Slippage ausgeführt werden könnte.

Diese Vorgehensweise gilt natürlich auch auf der Verkaufsseite. Wir platzieren eine Stopp-Sell-Market Order zu 11.990 bei einem aktuellen Kursstand des FDAX bei 12.000 Punkten.

Stopp-Limit Order

Eine Stopp-Limit Order ist einer klassischen Limit-Order sehr ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass diese als Limit Order in den Markt gehoben wird, wenn das limitiert angegebene Niveau angehandelt wird. Wir können hier, sowohl für die Kauf-, als auch für die Verkaufsseite festhalten, dass alle Bedingungen und Aussagen bei diesem Ordertyp gelten, wie bei einer Stopp-Market Order. Der einzige Unterschied besteht darin, dass bei Erreichen des limitierten Kursniveaus, die Order vom System nicht „market“, sondern zum limitierten Kurs in den Markt gegeben wird.

Das heißt, im Gegensatz zu einer Stopp-Buy-Market Order, welche bei Erreichen des limitierten Kursniveaus (z.B. 12.005) market kaufen soll, wird in diesem Falle die Order als Limit-Order eingegeben. Der Vorteil ist, dass keine Slippage anfällt, da die Order ja bei Markteingang eine Limit-Order darstellt. Der Nachteil ist ebenfalls offensichtlich: läuft der Kurs ohne Rücksetzer gleich weiter, werden wir nicht ausgeführt, wie bei einer klassisch eingegebenen Limit-Order.

Platzierung / Ausführung einer Limit- / Market Order

Wir nutzen zum „raschen“ arbeiten einen Order-Typ, nämlich die Limit-Order. Mit dieser Grundeinstellung können wir sowohl klassische Limit-Orders platzieren, als auch Market Orders auslösen. Sehen wir uns dazu wieder den DOM in der stilistischen Darstellung an.

Wir unterstellen, dass die Schnittstelle zwischen Geld und Brief bei 11.999,50 (Geld) und 12.000 (Brief) verläuft und diese in der Grafik über die blaue Linie angezeigt wird.

Klicken wir jetzt mit der Maus in ein blaues Feld unterhalb der Schnittstelle zwischen Geld und Brief, somit unterhalb der 12.000, wird eine Limit-Kauf Order eingestellt (siehe „Limit Kauf“ in der Grafik). Die Order wird platziert, weil sie bedeutet, dass wir bereit sind, zu diesem (unterhalb des 12.000er Brief-Kurses) angeklickten Niveaus zu kaufen und dieses nach oben hin damit praktisch limitiert ist. Klicken wir z.B. auf die 11.995, dann heißt das, wir sind bereit zu 11.995 zu kaufen, auf keinen Fall teurer.

Würden wir jetzt aber in die blaue Spalte oberhalb der Schnittstelle Geld / Brief klicken (z.B. bei 12.005), würde die Order sofort zum nächst möglichen Kurs ausgeführt werden, was in unserem Falle die 12.000 wäre (siehe „Market Kauf“ in der Grafik). Warum? Bei Klicken der 12.005 wird dem System mitgeteilt: „Ich bin bereit, jetzt zu 12.005 oder billiger zu kaufen, aber nicht teurer als 12.005.“ Das System prüft jetzt, wo der aktuell tiefste, damit günstigste Brief-Kurs ist. Das heißt, alles was tiefer / billiger als 12.005 ist, kommt somit für eine sofortige Ausübung in Frage. Da 12.000 in unserem Beispiel der tiefste Angebots-Kurs ist, wir die Order sofort zu diesen 12.000 Punkten ausgeführt.

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Klicken wir in der rechten roten Spalte oberhalb der Schnittstelle Geld / Brief (z.B. bei 12.005), wird eine Limit-Verkaufs Order eingestellt (siehe „Limit Verkauf“ in der Grafik). Die Order wird platziert, weil sie bedeutet, dass wir bereit sind, zu diesem (oberhalb des 12.000er Brief-Kurses) angeklickten Niveau zu verkaufen. Die Order ist nach unten hin damit praktisch limitiert. Klicken wir z.B. auf die 12.005, dann heißt das, wir sind bereit zu 12.005 zu verkaufen, auf keinen Fall tiefer / billiger.

Klicken wir auf die rechte Spalte unterhalb der Schnittstelle von Geld / Brief, in unserem Falle also auf Kurse unterhalb der 12.000 Punkte), würde die Order sofort zum nächst möglichen Kurs ausgeführt werden, was in unserem Falle die 11.999,50 wäre (siehe „Market Verkauf“ in der Grafik). Warum? Z.B. bei Klicken der 11.990 wird dem System mitgeteilt: „Ich bin bereit, jetzt zu 11.990 oder besser / teurer zu verkaufen, aber nicht billiger als 11.990.“ Das System prüft jetzt, wo der aktuell höchste, damit beste Geld-Kurs ist. Das wäre in unserem Beispiel die 11.999,50. Das heißt, alles was höher / teurer als 11.990 ist, kommt somit für eine sofortige Ausübung in Frage. Da 11.999,50 in unserem Beispiel der höchste Geld-Kurs ist, wir die Order sofort zu diesen 11.999,50 Punkten ausgeführt.

Die Platzierung einer Stopp-Buy-Market Order

Bevor wir eine Stopp-Buy-Market Order platzieren können, müssen wir einen entsprechenden Kurs definieren, zudem wir bei Erreichen kaufen wollen. Dieser Kurs leitet sich aus einer Trigger-Linie (bei einem Einsatz als Wächter) oder aus einem Durchstichshoch ab. Wir unterstellen, das wäre die 12.006,50.

Ist eine Stopp-Buy-Market Order mit 12.006,50 angedacht, aktivieren wir im DOM zunächst die entsprechende Schaltfläche, welche dem System mitteilt, dass jetzt dieser Order-Typ platziert werden soll und klicken im Anschluss auf die blaue Spalte in Höhe der 12.006,50. Solange dieses Niveau nun nicht angehandelt wird, wird auch diese Order nicht ausgeführt. Erst bei Erreichen der 12.006,50 wird der Order-Typ aktiviert und in den Markt als „Market-Order“ gegeben.

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Die Platzierung einer Stopp-Limit-Buy Order

Auch hier gilt: bevor wir eine Stopp-Limit-Buy Order platzieren können, müssen wir einen entsprechenden Kurs definieren, zudem wir bei Erreichen kaufen wollen. Dieser Kurs leitet sich ebenfalls aus einer Trigger-Linie (bei einem Einsatz als Wächter) oder aus einem Durchstichshoch ab. Wir unterstellen erneut, das wäre die 12.006,50.

Ist eine Stopp-Limit-Buy Order mit 12.006,50 angedacht, aktivieren wir im DOM zunächst die entsprechende Schaltfläche, welche dem System mitteilt, dass jetzt dieser Order-Typ platziert werden soll und klicken im Anschluss auf die blaue Spalte in Höhe der 12.006,50. Solange dieses Niveau nun nicht angehandelt wird, wird auch diese Order nicht ausgeführt. Erst bei Erreichen der 12.006,50 wird der Order-Typ aktiviert und in den Markt als „Limit-Order“ gegeben.

Die Platzierung einer Stopp-Sell-Market Order

Bevor wir eine Stopp-Sell-Market Order platzieren können, müssen wir einen entsprechenden Kurs definieren, zudem wir bei Erreichen verkaufen wollen. Wie bei den Kauf-Beispielen, leitet sich dieser Kurs aus einer Trigger-Linie (bei einem Einsatz als Wächter) oder aus einem Durchstichstief ab. Wir unterstellen, das wäre die 11.996,50.

Ist eine Stopp-Sell-Market Order mit 11.996,50 angedacht, aktivieren wir im DOM zunächst die entsprechende Schaltfläche, welche dem System mitteilt, dass jetzt dieser Order-Typ platziert werden soll und klicken im Anschluss auf die rote Spalte in Höhe der 11.996,50. Solange dieses Niveau nun nicht angehandelt wird, wird auch diese Order nicht ausgeführt. Erst bei Erreichen der 11.996,50 wird der Order-Typ aktiviert und in den Markt als „Market-Order“ gegeben.

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Die Platzierung einer Stopp-Limit-Sell Order

Erneut gilt: bevor wir eine Stopp-Limit-Sell Order platzieren können, müssen wir einen entsprechenden Kurs definieren, zudem wir bei Erreichen verkaufen wollen. Dieser Kurs leitet sich (wie bereits im Vorfeld ausgeführt) aus einer Trigger-Linie (bei einem Einsatz als Wächter) oder aus einem Durchstichstief ab. Wir unterstellen erneut, das wäre die 11.996,50.

Ist eine Stopp-Limit-Sell Order mit 11.996,50 angedacht, aktivieren wir im DOM zunächst wieder die entsprechende Schaltfläche, welche dem System mitteilt, dass jetzt dieser Order-Typ platziert werden soll und klicken im Anschluss auf die rote Spalte in Höhe der 11.996,50. Solange dieses Niveau nun nicht angehandelt wird, wird auch diese Order nicht ausgeführt. Erst bei Erreichen der 11.996,50 wird der Order-Typ aktiviert und in den Markt als „Limit-Order“ gegeben.

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2 Kommentare

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  • Callito
    Callito

    Danke Ihnen für Ihren Artikel!

    Gäbe es die Möglichkeit die Performance seit Beginn

    des Service einzusehen, so wie es immer mal eingestellt wurde?

    Herzlichen Dank.

    Schönen Gruss

    Callito

    13:17 Uhr, 23.03.2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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