Erinnerungen an 2008: Energiekrise ähnelt Finanzkrise
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Die Parallelen zu 2008 sind bemerkenswert. Die ersten Investmentbanken gerieten Anfang 2008 in Schieflage, wurden jedoch gerettet. Anleger ignorierten die Probleme größtenteils. Das Gleiche geschieht heute bei Versorgern. In Deutschland braucht Uniper 9 Mrd. Euro Hilfsgelder, in Frankreich braucht EDF mehr als 10 Mrd. Ob über Rettungspakete oder Subventionen, um Bürger zu entlasten, der große Energie-Bailout in Europa erreicht 100 Mrd. Euro. Wenn ein Sektor mit 100 Mrd. unterstützt werden muss, ist etwas ganz offensichtlich nicht korrekt. Immerhin springen Regierungen ein und lassen es nicht zu einem Lehman-Moment kommen. Das Fehlen eines spektakulären Bankrotts wie bei Lehman Brothers ändert nichts am Grundproblem. Nur weil Versorger nicht bankrottgehen, gibt es trotzdem nicht mehr Gas und billigeren Strom. Regierungen können das Problem nicht beheben, die Löcher aber mit Geld stopfen, sodass es in der Bevölkerung weniger bemerkt wird. An der Versorgungsunsicherheit ändert es nichts. Die Energiekrise ist nicht neu. Seit Herbst 2021 flackert sie immer wieder auf. Die Preise von Kohle und Gas zeigen es deutlich...