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10:56 Uhr, 23.01.2013

Erholung bei kleinen und mittleren Goldaktien in Sicht

Johannesburg/Frankfurt (BoerseGo.de) - In den ersten drei Wochen diesen Jahres entwickelten sich einige Goldaktien wieder besser als der Goldpreis. Ein ermutigendes Zeichen, meint Craton Capital, das auf Edelmetall- und Rohstoffminen spezialisierte Investmenthaus in seiner aktuellen Markteinschätzung. Trotz der höheren Schwankungsbreite, böten mittlere und kleine Werte das größte Renditepotential. „Wir denken, dass Goldaktien auf dem Sprung sind, sich von den letzten beiden schwierigen Jahren zu erholen und sich in einem spürbaren Aufwärtstrend befinden“, sagt Markus Bachmann, Fondsmanager und einer der Gründer von Craton Capital.

Fast zwei Jahre dauerte der Bärenmarkt für kleine und mittlere Minenunternehmen. Ein ungewöhnlich langer Zeitraum, der sich nicht ausschließlich mit den Fundamentaldaten der Unternehmen begründen ließe. Die Bewertungen der Goldaktien seien irrational gesunken. Mit Dividendenrenditen von teilweise mehr als vier Prozent und einer verbesserten Kapitalbasis zeigten sich viele Minenwerte vergleichsweise robust. Das wirtschaftliche Risiko von Goldminen in politisch stabilen Domizilen wird zudem von den Experten deutlich niedriger eingeschätzt als im übrigen Aktienbereich. Die meisten Produzenten hätten auf die Investorenkritik reagiert. Neben entscheidenden Personalveränderungen, wurden Großprojekte aufgeschoben oder abgebrochen und bei einigen Produzenten gäbe es unverkennbare Anzeichen für nachlassenden Kostendruck.

Craton Capital erkennt einen handfesten Trend zu kleineren Projekten mit niedrigerer Unzenproduktion aber mit höheren Erzgraden. Das verbessere signifikant die Wirtschaftlichkeit. „Unsere Analysen verdeutlichen, dass kleinere Produzenten viel günstiger produzieren, teilweise bis zu 50 Prozent niedriger, als große Minen. Wir gehen deshalb davon aus, dass wir auch 2013 erhöhte Übernahmeaktivitäten sehen werden“, so Bachmann.

Für die Investmentexperten ist ein Ende der Gold-Hausse nicht in Sicht. Allerdings erwarten sie keine großen Kurssprünge in diesem Jahr. Die Fundamentaldaten, die den Goldpreis stützen seien unverändert intakt. „Wir glauben, dass Goldaktien derzeit weniger vom Goldpreis getrieben werden als durch verbesserte operative Prozesse und Unternehmensführung“, so Bachmann. Die hausentwickelten Unternehmensmodelle zeigten einen klaren Trend zu stärkeren Cashflows, solideren Bilanzen und höheren Dividendenzahlungen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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