Ergebnisse des Allianz Global Wealth Reports 2016

Große Überraschungen sind dabei jedoch nicht zu erwarten. Link zum Report.

- besonders vermögende Haushalte, die in Aktien investiert sind, konnten in den letzten Jahre ihre Geldvermögen steigern
- Niedrigzinspolitik fördere laut Allianz-Report damit zunehmende Ungleichheit der Vermögensverteilung in Industrieländern (entgegen aktueller Bundesbank-Analyse)
- aufgrund stagnierender Aktienmärkte ist das Vermögenswachstum in 2015 weniger stark ausgefallen, besonders in Europa, wo viele Leitindizes immer noch unter Vorkrisenniveau von 2007 verharren
- Deutsche Anleger haben aufgrund starker Neigung zu Liquidität und Bankeinlagen in den letzten Jahren im Durchschnitt -0,4 % p.a. verloren
- vor allem in Asien (ohne Japan) und in Osteuropa sind die Einkommen in den letzten Jahren überproportional im weltweiten Vergleich gestiegen, aber auch die Schulden
- Nordamerika, Westeuropa, Japan und Australien bleiben mit großem Abstand die wohlhabendsten Regionen der Welt

Fazit

Eines lässt sich aus dem Report deutlich herauslesen: Die Niedrigzinspolitik hat starken Einfluss auf die Vermögensentwicklung der Menschen weltweit genommen. Vor allem Anleger, die in realen Sachvermögen wie Aktien und Immobilien investiert sind, konnten von diesem Effekt profitieren.

Schon jetzt lässt sich aber erkennen, dass mittlere und geringe Einkommen in den Industrieländern von diesem "Wohlstandseffekt" nicht profitieren können und damit soziale und politische Spannungen weiter zunehmen dürften. Vor diesem Hintergrund können der "Brexit" und der Aufstieg populistischer Parteien in Europa gewertet werden.

Viele Grüße
Jakob Penndorf

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(1) Economic Research. Allianz Global Wealth Report 2016 , abgerufen am 21.09.2016.

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