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09:21 Uhr, 23.10.2009

E.ON verkauft "verkleinerte" Thüga für 2,9 Mrd. Euro

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Verkauf der Stadtwerkeholding Thüga ist perfekt. Der Düsseldorfer Energiekonzern und das kommunale Erwerberkonsortium Integra/KOM9 haben die entsprechenden Verträge jetzt in Berlin unterzeichnet. Ausgenommen von der Transaktion seien die Thüga-Beteiligungen GASAG Berliner Gaswerke AG (37 Prozent), HEAG Südhessische Energie AG (40 Prozent), Stadtwerke Duisburg (20 Prozent) sowie Stadtwerke Karlsruhe (10 Prozent), teilte E.ON am Freitag mit. Die vom Verkauf ausgenommenen Thüga-Beteiligungen würden separat veräußert.

Für die so "verkleinerte" Thüga wurde den Angaben zufolge ein Bar-Kaufpreis von rund 2,9 Milliarden Euro vereinbart. Mit dem Vollzug der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe stehe, werde in diesem Jahr gerechnet.

Die Thüga AG besitzt mehr als 90 Minderheitsbeteiligungen kommunaler Energieversorger in Deutschland. Die Mehrheitseigentümer sind zumeist die jeweiligen Städte und Gemeinden. Inklusive aller Beteiligungen versorgte die Thüga-Gruppe in 2008 bei einem Absatz von 158 Terawattstunden (TWh) Gas rund 2,9 Millionen Gaskunden, bei einem Absatz von 38 TWh Strom rund 3,5 Millionen Stromkunden und rund eine Million Kunden mit Trinkwasser.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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