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13:38 Uhr, 08.11.2006

E.ON schreibt überraschend Verlust

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Der Düsseldorfer Energiekonzern E.ON ist im dritten Quartal 2006 überraschend in die Verlustzone gerutscht. Aufgrund von Wertberichtigungen auf das Gasverteilnetz und einer Risikovorsorge, die wegen der Regulierung der Energienetze nötig geworden sei, ergab sich unter dem Strich ein Fehlbetrag von -198 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal war noch ein Überschuss von 3,4 Milliarden Euro erwirtschaftet worden. Darin waren allerdings Buchgewinne aus dem Verkauf von Viterra und Ruhrgas Industries in Höhe von rund 3 Milliarden Euro enthalten. Das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft vor Steuern und Minderheiten ging von 501 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 306 Millionen Euro zurück. Der Umsatz erhöhte sich auf 12,536 Millionen Euro (Vorjahr: 11,346 Millionen Euro).

Für das Gesamtjahr 2006 rechnet E.ON weiterhin mit einem Adjusted EBIT über dem Niveau des Vorjahres. Der außerordentlich hohe Konzernüberschuss des Vorjahres, der insbesondere aus den Buchgewinnen der erfolgreichen Veräußerungen von Viterra und Ruhrgas Industries resultierte, könne jedoch nicht wieder erreicht werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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