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15:41 Uhr, 27.10.2005

E.ON plant erstes deutsches LNG-Projekt

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Der Düsseldorfer Energiekonzern E.ON plant den Bau des ersten deutschen Anlandeterminals für verflüssigtes Erdgas. Zunächst werden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Errichtung der Anlage geprüft, teilte das Unternehmen mit. Nach ersten Berechnungen sollen die Investitionen ca. 500 Millionen Euro betragen.

Mit ihrer Mehrheitsbeteiligung an der Deutschen Flüssigerdgas Terminal Gesellschaft (DFTG) verfüge die Konzerngesellschaft E.ON Ruhrgas bereits über einen geeigneten Standort in Wilhelmshaven. Im Terminal Wilhelmshaven soll verflüssigtes Erdgas, das per Schiff angeliefert wird, wieder in seinen gasförmigen Zustand zurückversetzt und in das deutsche Fernleitungsnetz eingespeist werden. Auf diesem Weg könnten Ende des Jahrzehnts jährlich bis zu 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas bezogen werden, hieß es. Diese Menge entspreche dem Gasbedarf von fast drei Millionen Haushalten.

"LNG ist eine vielversprechende Option, mit der wir uns neue Bezugsmöglichkeiten für Erdgas eröffnen. Das geplante Terminal in Wilhelmshaven gibt Deutschland Anschluss an den weltweit wachsenden LNG-Markt. Mit dieser Investition wollen wir insbesondere die Versorgungssicherheit langfristig stärken", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Wulf H. Bernotat.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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