Entwicklung der Schwellenländer weiterhin ungewiss
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London (BoerseGo.de) - Die Entwicklung in den Schwellenländern in 2012 ist sehr schwierig vorzusagen, weil es zahlreiche beeinflussende Faktoren gibt, die jedoch alle maßgeblich von äußeren Makro-Einflüssen abhängen. Diese Einschätzung vertritt Allan Conway, Leiter Aktien Schwellenländer beim Vermögensverwalter Schroders, in seinem aktuellen Marktkommentar zur Lage der Emerging Markets. Die größte Gefahr gehe weiterhin von Europa aus, wo die Politik das Euro-Projekt bisher nicht in den Griff bekommen hat. Der Ausgang sei hier völlig offen, so die Einschätzung Conways.
Der Stratege weist aber darauf hin, die Analyse der Fundamentaldaten in den Schwellenmärkten signalisiere, dass die dortigen Aktienkurse bereits zahlreiche schlechte Nachrichten vorwegnehmen. Sollte Europa also Fortschritte bei der Lösung seiner Krise erzielen, dürften die Schwellenmärkte kräftig zulegen, ist Conway überzeugt. In der Vergangenheit hätten Schwellenmärkte bei einer derart günstigen Bewertung in den folgenden zwölf Monaten um 60 bis 75 Prozent zugelegt. Selbst in einem Worst-Case- Szenario geht er in den Schwellenmärkten „nur“ von einem Rückgang von rund 20 bis 30 Prozent aus.
Damit dürfte der MSCI Emerging Markets Index immer noch im Bereich seines langfristigen Durchschnitts notieren. Sollte die Eurozone auseinanderbrechen, würden allerdings alle Aktienmärkte so gut wie sicher nachgeben, auch die Schwellenmärkte. „Dies wäre allerdings eine hervorragende Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Anleger“, meint Conway resümierend.
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