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12:59 Uhr, 15.05.2017

Enttäuschende Daten aus China

In China haben enttäuschende Daten zur Industrieproduktion Hinweise auf eine nachlassende Wachstumsdynamik geliefert.

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  • Hang Seng
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Peking (Godmode-Trader.de) - In China ist die Industrieproduktion im April weniger stark gewachsen als erwartet. Nach offiziellen Angaben der Regierung stellten die Firmen 6,5 Prozent mehr her als vor Jahresfrist. Analysten hatten mit gut einen halben Prozentpunkt mehr gerechnet. Für April waren sie von einem Produktionszuwachs um 7,0 Prozent ausgegangen. Im März hatte die Rate noch über einen Prozentpunkt höher bei 7,6 Prozent gelegen. Der Einzelhandelsumsatz im Reich der Mitte ist im April um 10,7 Prozent zum Vorjahr gestiegen, nach einem Anstieg um 10,9 Prozent im März. Hier hatten Analysten einen Zuwachs um 10,8 Prozent erwartet.

Zuletzt hatten einige Konjunkturdaten darauf hingewiesen, dass Chinas Wirtschaft die Puste ausgeht. So zeugt ein geringer Anstieg der Erzeugerpreise im April von einer konjunkturellen Abschwächung. Die Entwicklung der Erzeugerpreise gilt als Gradmesser für die Lage in der Industrie. Wegen hoher Überkapazitäten in der Industrie waren die Produzentenpreise über viele Jahre rückläufig. Zudem gab es Dämpfer bei der Stimmung der Einkaufsmanager. Außerdem enttäuschten jüngste Importdaten.

Chinas Wirtschaft verliert im April spürbar an Schwung, kommentierte Experte Larry Hu vom Finanzdienstleister Macquarie Securities. Er sieht einen Zusammenhang mit jüngsten Bemühungen der politischen Führung in Peking, die Risiken für die Stabilität der Finanzmärkte einzudämmen. China leidet unter einer vergleichsweise hohen Verschuldung der Unternehmen. Analyst Charlie Lay von der Commerzbank ist der Meinung, dass das chinesische BIP-Wachstum im ersten Quartal bereits seinen Höhepunkt erreicht hat.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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