Kommentar
10:10 Uhr, 17.02.2025

Entschleunigung zum Wochenende

Erwähnte Instrumente

Euphorie schwindet vorerst

Nach der fulminanten DAX-Rally in den letzten Wochen traten die hiesigen Marktteilnehmer am Freitag vorerst auf die Bremse. Entsprechend verbuchte der deutsche Leitindex einen Tagesverlust in Höhe von 0,44 %. Insbesondere die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine verhalf jüngst zum Anstieg auf über 22.000 Punkte. Ob sich die Hausse weiter fortsetzen wird, bleibt in Anbetracht der geopolitischen Risiken und der Trumpschen Handelspolitik jedoch mehr als fraglich. Ebenso prognostiziert das von uns entwickelte LBBW Fünf-Jahres-Modell für die kommenden fünf Jahre ex ante nur noch eine Rendite in Höhe von 4,3 % p.a. (inklusive Dividenden), was in Anbetracht der fast doppelt so hohen historischen Performance vergleichsweise niedrig ist. An der Wall Street hielten sich die Marktteilnehmer gleichermaßen zurück. Der S&P 500 schloss nahezu unverändert bei 6.100 Punkten.

J.D. Vance und die Demokratie

Bei der Münchner Sicherheitskonferenz sorgte US-Vize J.D. Vance hierzulande für Aufruhr. Bei seiner Rede attackierte er die europäischen Verbündeten und warnte vor einer Gefährdung der Demokratie, wobei er sich auf die Abgrenzung zur AfD bezog. Er betonte, dass es keinen Platz für Brandmauern gebe. Olaf Scholz kritisierte die Äußerungen scharf und warf ihm Einmischung in den Wahlkampf vor.

Diese Woche PMI-Daten im Fokus

In der heute beginnenden Handelswoche erwarten uns sowohl auf der Makro-Seite als auch auf der Einzeltitelebene einige wichtige Veröffentlichungen. Hierzulande stehen am Dienstagvormittag aktuelle Zahlen des ZEW-Index für den Monat Februar auf der Agenda. Wir erwarten einen Anstieg auf 15 Zähler, nachdem der Wert zuletzt bei 10,3 lag. In den USA folgen am Dienstagnachmittag (unserer Zeit) der Empire Manufacturing Index und der NAHB-Immobilienmarktindex. Am Mittwoch stehen weitere Impulse seitens des US-Immobilienmarkts bevor, da das U.S. Census Bureau die Neubaubeginne und Baugenehmigungen des Monats Januar veröffentlichen wird. Am Donnerstag folgt jenseits des Atlantiks mit dem Philadelphia Fed Index ein weiterer Konjunkturindikator. Am Freitag erwarten uns sodann die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und Europa. Für das verarbeitende Gewerbe prognostizieren wir jeweils sinkende und für die Dienstleistungsindizes unveränderte Werte. Darüber hinaus schreitet die Berichtssaison voran. Diese Woche veröffentlichen u.a. Mercedes-Benz, Airbus, HSBC, Walmart und Booking Holdings ihre Zahlen.

Zum PDF-Download


Wichtige Hinweise


Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.

Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt.

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.

Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Herausgeber


Landesbank Baden-Württemberg
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart