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14:00 Uhr, 21.06.2021

Enger Spread zwischen Brent und WTI

Experten führen die geringe Differenz auf eine noch immer dem Vorkrisenniveau hinterherhinkenden US-Ölproduktion und der Unterversorgung des Marktes zurück.

New York/ Singapur (Godmode-Trader.de) - Der Preisunterschied zwischen den beiden weltweit am meisten gehandelten Ölkontrakten hat sich auf den niedrigsten Wert seit mehr als sieben Monaten eingependelt. Brent-Futures wurden am Montag mit einem Aufschlag von 1,80 US-Dollar gegenüber der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gehandelt. Das ist der niedrigste Spread seit dem 11. November.

Experten führen die geringe Differenz auf eine noch immer dem Vorkrisenniveau hinterherhinkenden US-Ölproduktion und der Unterversorgung des Marktes zurück. Die rasche Einführung eines Corona-Impfstoffs in den USA hat die dortige Wirtschaft wiederbelebt. Doch die US-Schieferölfirmen haben bisher auf eine Ausweitung der Produktion verzichtet, das sie offenbar auf höhere Ölpreise und Renditen warten.

Die Staatenallianz OPEC+ wurde von Branchenexperten darüber informiert, dass das Wachstum der US-Ölproduktion 2021 wahrscheinlich gedämpft bleiben wird. Auf diesem Wege sollen die Preise vor einer möglichen Ausweitung der Schieferölproduktion im Jahr 2022 im Griff behalten werden, wie Reuters berichtete.

Die US-Schieferölproduktion wird bis 2023 auf die höheren Preise reagieren, urteilte die Bank of America in einem Marktkommentar mit Blick auf eine Prognose für Brent-Öl, derzufolge 2022 die Marke von 100 US-Dollar/ Barrel erreichen werden soll. Es gebe eine starke lineare Beziehung, die etwa eine dreimonatige Verzögerung zwischen den Preisen und der Bohraktivität aufweise, hieß es.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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