Engagement in inflationsgeschützte Produkte vorzuziehen
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Köln (BoerseGo.de) – Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers, ist der Meinung, dass das Inflationsrisiko im Vergleich zum Zinsrisiko derzeit weniger „unterbewertet“ ist. „Die tatsächlichen Inflationsraten sind derzeit deutlich höher als die mittelfristigen Breakeven-Inflationsraten. Den Prognosen zufolge sollen die tatsächlichen Inflationsraten jedoch im Laufe dieses Jahres sinken, da die Wirkung der vorangegangenen Preisanstiege bei Lebensmitteln und Energie im Vorjahresvergleich nachlässt“, so der Experte. Iggo meint jedoch, dass diese Einschätzung auf einem trügerischen Gefühl der Sicherheit beruht. Insofern ziehe er ein Engagement in inflationsgeschützte Produkten vor.
Der Erdölpreis bewegt sich seit Mitte letzten Jahres zwischen 100 und 115 US-Dollar pro Barrel und liegt heute höher als im Januar 2011 und im Januar 2010. In den USA, Großbritannien und der Eurozone steigt die Kerninflation, bemerkt Iggo. Seiner Ansicht nach wurde auch die enorme Aufblähung der Zentralbankbilanzen mit langfristig höheren Inflationsrisiken erkauft. Die Zentralbanker räumten zwar ein, dass die quantitative Lockerung zum Schutz vor Deflation konzipiert wurde. Tatsächlich müssen sie dabei aber an Inflation gedacht haben. "Angesichts einer Teuerungsrate, die bereits über dem politisch wünschenswerten Niveau liegt, meine ich, dass die derzeitigen Inflationszuschläge einen relativ stabilen Schutz vor Teuerung bieten, sollte es an der Inflationsfront zu politischen Missgriffen kommen,“ resümiert Iggo.
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