Emerging Markets: Heterogene Entwicklung

Wien (GodmodeTrader.de) - Das Sentiment gegenüber den Schwellenländern ist inzwischen sehr negativ. Doch angesichts des fortgesetzten Rohstoffpreisverfalls und vieler länderspezifischer Faktoren dürften sich die einzelnen Schwellenländer-Aktienmärkte auch 2016 wohl sehr heterogen entwickeln. Zu den Favoriten von Raiffeisen Capital Management gehören laut aktuellem Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) aus heutiger Sicht die Länder aus Zentral- und Osteuropa (CEE-Region).

Sie profitierten vom Rohstoffpreisverfall und von der anhaltenden konjunkturellen Erholung in der Eurozone. Auch einige asiatische Schwellenländer warteten mit einem guten Risiko-Ertragsprofil auf. Sie hingen vielfach natürlich recht stark von China ab. Zudem erscheine Indien weiterhin sehr aussichtsreich, heißt es weiter.

„Die Länder der zentraleuropäischen Region wuchsen 2015 solide, in erster Linie dank einer robust zunehmenden Binnennachfrage. Und das Wachstumsbild bleibt weiterhin gut. Mögliche zusätzliche Maßnahmen der EZB könnten zudem positiv auf die Finanzmärkte der CEE-Staaten ausstrahlen. Doch speziell Polen und Ungarn bleiben bis auf weiteres auch anfällig für Kapitalabflüsse, sollte sich das weltweite Risikosentiment auf den Finanzmärkten massiv verschlechtern“, so die Raiffeisen-Experten.