EM-FX-Abwertung sorgt für Spannungen
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Die mexikanische Zentralbank wird jetzt täglich 200 Millionen USD am Devisenmarkt verkaufen, um den Peso zu schützen, wertet selbiger mehr als 1 % ab, kommen noch einmal 200 Millionen USD auf die Verkaufsliste.
Die brasilianische Zentralbank fürchtet zu hohe Inflation, nachdem der Real auf Jahresfrist 21 % abwertete und hob den Leitzins auf 14,25 % an. Jetzt droht Brasilien der Verlust der höchsten Bonitätsnote.
Jandaya, 28.7., 18:19 Uhr: Brasilien: S&P bestätigt das "BBB-" Rating, senkt jedoch den Ausblick von stabil auf negativ
Auch die Zentralbanken in Afrika haben aggressiv versucht, durch die Anhebung der Leitzinsen dem Verfall der Währungen Einhalt zu gebieten. Südafrika, Uganda, Angola, Kenia und Ghana haben in diesem Jahr ihre Geldpolitik gestrafft, um die Inflation zu verringern.
In Malaysia haben die Behörden US-Dollars verkauft und so am Währungsmarkt interveniert, um den Verfall des Ringgit aufzuhalten, der zuletzt auf ein 16-Jahrestief sank.
Landaus landein geht das so – die Schwellenländer leiden am Kapitalabzug der ausländischen Investoren, und was stehen bleibt, sind oft doppelte Defizite, einmal in der Handelsbilanz und zum anderen in den Haushaltsbilanzen der Länder. Der Ausgleichsmechanismus für diese doppelten Defizite sind die Währungen, die im Falle der Schwellenländer laut Goldman Sachs auch noch eine Weile weiter abwerten werden.
Der Rückgang der Währungen sind eine "notwendige Anpassung um Ungleichgewichte zu adressieren", schreibt Goldman-Sachs-Analyst Kamakshya Trivedi Ende vergangener Woche.
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