Video
09:00 Uhr, 25.03.2015

GodMorning! Das sind die großen DAX-Schocker 2015

Zusammenbruch der langfristigen Zinsen: Schocker 2015? + Hard Landing? Harte Aktienrally vielleicht, denken sich Chinesische Aktienanleger + George Soros schießt sich auf den Grexit ein

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Cboe)
  • USD/RUB
    ISIN: XC000A0C31G0Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

Willkommen zu GodMorning, dem Tagesausblick auf GodmodeTrader – täglich live um Acht.

Dieses Format pausiert bis 9. April. Wir freuen uns, Ihnen dieses Format dann wieder präsentieren zu dürfen. Die heutigen Themen:

  • Zusammenbruch der langfristigen Zinsen: Schocker 2015?
  • Hard Landing? Harte Aktienrally vielleicht, denken sich Chinesische Aktienanleger
  • George Soros schießt sich auf den Grexit ein

Was sind die schwarzen Schwäne, also die großen potenziellen Schocker für die Märkte in diesem Jahr? Die Societe Generale aus Frankreich hat die Schocker identifiziert:

  • 5% Ukraine
  • 10% Schwellenländer-Krise
  • 20% Zusammenbruch der "Term Structure"
  • 25% Brexit-Votum, 10% Brexit
  • 30% Harte Landung Chinas

Erläuterungen und Erklärungen zu den einzelnen Punkten habe ich im Video gemacht.

Chinas Regierung scheint unterdessen immer mehr gute Miene zu bösem Spiel zu machen: Das ganze hot money, das aus dem Ausland in den letzten 15 bis 20 Jahren nach China strömte, ist dort gefangen, und hat 2007 eine Aktienblase und bis heute eine Immobilienblase erzeugt, dann wurde der Kasino-Standort Macau größer als Las Vegas, nun geht dort keiner mehr hin, weil die Regierung Korruption hart bekämpft. Also gehen die im Wirtschaftsboom reich gewordenen Chinesen an den Aktienmarkt zurück, treiben die Kurse in Shanghai um fast 100% nach oben, und ignorieren immer schlechter werdende Wirtschaftsdaten. Die Aufsichtsbehörde warnt nicht mal vor den Gefahren. Vielmehr hat der Chef der Behörde jetzt gesagt, dass die Rally bei festlandchinesischen Aktien unvermeidlich gewesen sei und dass sie vollkommen rationalen Beweggründen folge.

Auch in den USA gibt es eine künstliche Komponente an der Aktienrally: Die Aktienrückkäufe. Im vierten Quartal 2014 haben 308 der 500 im S&P 500 Index gelisteten Unternehmen ihre Aktienzahl verringert - und das in einer Zeit, in der die Notenbank ihre Geldschleusen weit offen hält. Eine immense Liquidität trifft an der Wall Street also auf eine schrumpfende Zahl von Aktien – dieser Faktor ist ein bedeutender, wenn man die Rally an der Wall Street verstehen will:

S&P 500: Korrektur beginnt?
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Zusammengebrochen - das wissen wir - ist der Rubel wegen dem Ölpreisverfall und den Sanktionen gegen Russland, nun erholt er sich aber wieder, vor zwei Wochen hatte Goldman Sachs russischen Staatsanleihen hohe Chancen eingeräumt. Der Rubel ist gegenüber dem Dollar so hoch wie zu keinem anderen Zeitpunkt in diesem Jahr, was auch daran liegt, dass russische Unternehmen vor den Steuerzahlungen für das abgelaufene Quartal ihre ausländischen Devisen von Gesetzes wegen in Rubel umtauschen müssen. Das schafft zusätzliche Nachfrage:

Rubel steigt auf höchstes Niveau in diesem Jahr
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Gold bildet unterdessen einen kleinen Boden aus und hat die Chance bis 1300 zu steigen, da es im März aber den markttechnischen Aufwärtstrend brach, ist ein Schlusskurs über 1306 USD eher unwahrscheinlich. Aber von hier aus sind gut 100 Dollar Potenzial nach oben gegeben, das liegt auch daran, dass in den letzten Wochen eine Milliarde Euro in physisch besicherte Goldfonds flossen und die Anleger dort wollen Gewinne sehen.

Gold: Kleiner Doppelboden
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

2 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    bei Gold sehe ich das noch nicht so sicher. die Flagge bis 1141 wurde abgearbeitet und nun gab/gibt es einen RL. ca 1195 ist ca 50% der letzten großen Abrisskerze mit der die Flagge aktiviert wurde. Das war zu erwarten. Ein RL bis dahin und sogar bis ca 66% der Kerze, das wäre ca. 1205 sind völlig normal und können danach wieder abverkauft werden. Ein Doppelboden wird es erst dann, wenn a) es nach dem nochmaligen Abverkauf nicht unter das Tief 41 geht oder b) die 66% überwunden werden. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch der Dojikörper bei ca 1240-42 überwunden wird und es nach RL weiter hoch läuft. Bin nochmal ne kleinere short Posi bei 95 eingegangen mit knappem SL. Mein Ziel für Mitte Juni deutlich unter 1141, optimal ca 1000+ Dip darunter, bleibt bestehen. Saisonal und charttechnisch wäre das nicht ungewöhnlich.

    10:16 Uhr, 25.03.2015
    1 Antwort anzeigen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten