GodMorning! Das sind die großen DAX-Schocker 2015
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Willkommen zu GodMorning, dem Tagesausblick auf GodmodeTrader – täglich live um Acht.
Dieses Format pausiert bis 9. April. Wir freuen uns, Ihnen dieses Format dann wieder präsentieren zu dürfen. Die heutigen Themen:
- Zusammenbruch der langfristigen Zinsen: Schocker 2015?
- Hard Landing? Harte Aktienrally vielleicht, denken sich Chinesische Aktienanleger
- George Soros schießt sich auf den Grexit ein
Was sind die schwarzen Schwäne, also die großen potenziellen Schocker für die Märkte in diesem Jahr? Die Societe Generale aus Frankreich hat die Schocker identifiziert:
- 5% Ukraine
- 10% Schwellenländer-Krise
- 20% Zusammenbruch der "Term Structure"
- 25% Brexit-Votum, 10% Brexit
- 30% Harte Landung Chinas
Erläuterungen und Erklärungen zu den einzelnen Punkten habe ich im Video gemacht.
Chinas Regierung scheint unterdessen immer mehr gute Miene zu bösem Spiel zu machen: Das ganze hot money, das aus dem Ausland in den letzten 15 bis 20 Jahren nach China strömte, ist dort gefangen, und hat 2007 eine Aktienblase und bis heute eine Immobilienblase erzeugt, dann wurde der Kasino-Standort Macau größer als Las Vegas, nun geht dort keiner mehr hin, weil die Regierung Korruption hart bekämpft. Also gehen die im Wirtschaftsboom reich gewordenen Chinesen an den Aktienmarkt zurück, treiben die Kurse in Shanghai um fast 100% nach oben, und ignorieren immer schlechter werdende Wirtschaftsdaten. Die Aufsichtsbehörde warnt nicht mal vor den Gefahren. Vielmehr hat der Chef der Behörde jetzt gesagt, dass die Rally bei festlandchinesischen Aktien unvermeidlich gewesen sei und dass sie vollkommen rationalen Beweggründen folge.
Auch in den USA gibt es eine künstliche Komponente an der Aktienrally: Die Aktienrückkäufe. Im vierten Quartal 2014 haben 308 der 500 im S&P 500 Index gelisteten Unternehmen ihre Aktienzahl verringert - und das in einer Zeit, in der die Notenbank ihre Geldschleusen weit offen hält. Eine immense Liquidität trifft an der Wall Street also auf eine schrumpfende Zahl von Aktien – dieser Faktor ist ein bedeutender, wenn man die Rally an der Wall Street verstehen will:

Zusammengebrochen - das wissen wir - ist der Rubel wegen dem Ölpreisverfall und den Sanktionen gegen Russland, nun erholt er sich aber wieder, vor zwei Wochen hatte Goldman Sachs russischen Staatsanleihen hohe Chancen eingeräumt. Der Rubel ist gegenüber dem Dollar so hoch wie zu keinem anderen Zeitpunkt in diesem Jahr, was auch daran liegt, dass russische Unternehmen vor den Steuerzahlungen für das abgelaufene Quartal ihre ausländischen Devisen von Gesetzes wegen in Rubel umtauschen müssen. Das schafft zusätzliche Nachfrage:

Gold bildet unterdessen einen kleinen Boden aus und hat die Chance bis 1300 zu steigen, da es im März aber den markttechnischen Aufwärtstrend brach, ist ein Schlusskurs über 1306 USD eher unwahrscheinlich. Aber von hier aus sind gut 100 Dollar Potenzial nach oben gegeben, das liegt auch daran, dass in den letzten Wochen eine Milliarde Euro in physisch besicherte Goldfonds flossen und die Anleger dort wollen Gewinne sehen.


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