EIU: Deflationstendenzen und knappe Kreditkonditionen belasten
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München (BoerseGo.de) – Die Investment-Management-Gesellschaft PIMCO erwartet im jüngsten Konjunkturausblick für die kommenden zwölf Monate ein breitangelegtes globales Wirtschaftswachstum von 2,5 bis 3,0 Prozent, das zu einem großen Teil den Maßnahmen der Notenbanken in den vergangenen Jahren zu verdanken ist.
PIMCO sieht insbesondere eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der US-Wirtschaft in diesem Jahr der Übergang von künstlich stimuliertem zu einem nachhaltigen Wachstum gelingen wird. Für die US-Wirtschaft erwartet PIMCO ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,5 bis 3,0 Prozent. Die Euro-Zone dürfte insgesamt ein BIP-Wachstum von 1,0 bis 1,5 Prozent erreichen mit positiven Wachstumsraten in allen Euro-Staaten. Allerdings stellen anhaltend knappe Kreditkonditionen, Konsolidierung öffentlicher Haushalte und ein möglicher externer Schock Risiken für die Konjunktur im Euroraum dar. Mit einem BIP-Zuwachs von rund 2,0 Prozent dürfte Deutschland das höchste Wirtschaftswachstum innerhalb der Eurozone erreichen, während Frankreich und Spanien ein BIP-Wachstum von etwa 1,0 Prozent und Italien von etwa 0,5 Prozent verzeichnen dürften.
Andrew Balls, stellvertretender Chief Investment Officer (CIO) und Leiter des europäischen Portfoliomanagements, sagt mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB): „Die EZB verfolgt offenbar eine asymmetrische Zielfunktion, da sie offenkundig bereit ist, ein nachhaltiges Absinken der Inflation unter den Zielwert von knapp unter 2,0 Prozent zu tolerieren.“ Balls sagt: „Sollte Wirtschaftswachstum oder Inflation überraschenderweise nachgeben, bleiben Maßnahmen zur Verbesserung der Liquiditätssituation weiterhin eine Option.“ Nach Einschätzung von Balls würde ein solches Anleihenkaufprogramm sich eher auf Vermögenswerte aus dem Finanzsektor (Credit Easing) als den Ankauf von Staatsanleihen (Quantitative Easing) konzentrieren.
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