EIOPA: Versicherer in Europa gegen Hellas-Pleite gewappnet
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München (BoerseGo.de) - Nach Ansicht der EU-Branchenaufsicht EIOPA würden die europäischen Versicherungen im Falle einer Insolvenz Griechenlands glimpflich davonkommen. "Einige Versicherer haben ja schon ausweislich der Halbjahresergebnisse ihre Griechenland-Engagements auf den Marktwert abgeschrieben", sagte EIOPA-Chef Gabriel Bernardino im Interview mit der "Börsen-Zeitung" vom Freitag. "Ich habe keine Informationen, aus denen ich schließen könnte, dass ein kompletter Zahlungsausfall nicht verkraftbar wäre." Dennoch gebe es vor allem bei griechischen Versicherern natürlich Risiken.
Große Versicherungskonzerne wie die Allianz oder Axa haben zuletzt ihre Griechenland-Anleihen um 40 bis 50 Prozent abgeschrieben. Die Munich Re hat ihre Anlagen in ausländische Staatsanleihen reduziert. Zudem schichten die Konzerne in deutsche Staatsanleihen und Unternehmensanleihen um.
Die Forderungen, neben Banken auch die Versicherungskonzerne mit mehr Eigenkapital auszustatten, erteilte Bernardino eine Absage. Banken seien vor allem einem Liquiditätsrisiko ausgesetzt, das bei Assekuranzen nicht besteht. Die Versicherungen in Europa nun mit zusätzlichen Kapitalauflagen zu belasten, würde nur die Differenzen zu den Assekuranzen auf der anderen Seite des Atlantiks weiter vertiefen, sagte der EIOPA-Chef. Schließlich gebe es weltweit kein einheitliches Regelwerk für Versicherungen.
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