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11:00 Uhr, 21.07.2011

Einstieg in den italienischen Aktienmarkt günstig

Paris (BoerseGo.de) - Der französischen Portfoliomanagementgesellschaft Financière de l'Echiquier zufolge hat die Eurokrise mit dem Zinsanstieg für italienische Staatsanleihen einen neuen Negativ-Höhepunkt erreicht. An der Mailänder Börse streifte der FTSE MIB Index am vergangenen Dienstag ein 27-Monats-Tief. Vor allem Banktitel haben einen regelrechten Crash hinter sich und Anleger sind zutiefst verunsichert. Dass italienische Aktien in den letzten Tagen hart abgestraft worden sind, sieht die Fondsgesellschaft aber auch als besondere Chance. „Aus unserer Sicht ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, in den italienischen Aktienmarkt einzusteigen, denn zahlreiche Werte sind relativ betrachtet so günstig wie seit vierzig Jahren nicht mehr“, sagt Armand de Coussergues, Fondsmanager bei Financière de l’Echiquier. Sobald die Panik an den Märkten nachlasse, werden sich die Kurse wieder stark erholen, ist der Experte überzeugt.

Für de Coussergues steht also fest, dass ausgewählte italienische Aktien ins Portfolio gehören: „Es handelt sich hier um Qualitätsunternehmen, die sehr innovationsfähig sind, über eine gute Unternehmensführung verfügen und vor allem wenig Schulden haben". Besonders vielversprechend seien auch solche Geschäftsmodelle, die sich nicht auf den heimischen Markt sondern vielmehr auf den Export, vor allem in die Emerging Markets konzentrierten.

Lediglich von italienischen Bank- und Finanzaktien rät de Coussergues derzeit ab: „Wir meiden Banktitel allgemein und Italienische im Besonderen, da die Institute in viele in- und ausländische Staatsanleihen investiert haben, deren Rückzahlung derzeit mehr als unsicher ist.“

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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