Einkaufsmanagerindex: Von Frühjahrsbelebung keine Spur
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London (BoerseGo.de) - Die Stimmung in der deutschen Industrie hat sich im April deutlich eingetrübt, wie die aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts Markit unter 500 Managern ergibt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sank im April nach endgültigen Zahlen auf 48,1 von 49 Punkten im Vormonat und entfernt sich damit wieder von der wichtigen 50-Punkte-Schwelle, die Expansion von Kontraktion trennt.
Laut Markit haben die deutschen Betriebe unter einem schwachen Neugeschäft zu leiden, was eine Drosselung der Produktion zur Folge hat. Die Neuaufträge sanken den zweiten Monat in Folge und so stark wie seit Jahresbeginn nicht mehr. Vor allem Kunden aus Südeuropa hielten sich zurück. „Die verringerte Exportnachfrage und die maue Kundenstimmung im Euroraum haben die deutschen Hersteller im April dazu gezwungen, ihre Produktion wieder einzuschränken“, sagte Markit-Ökonom Tim Moore. Das zweite Quartal dürfte für die Industrieunternehmen ein größerer Kraftakt werden, so der Experte.
In der gesamten Eurozone konnte auch im April keine Frühjahrsbelebung festgestellt werden. Der Einkaufsmanagerindex für die Währungsunion fiel im April von 46,8 Punkten im Vormonat auf 46,7 Punkte, wie Markit weiter mitteilte. Zunächst war nur ein Wert von 46,5 Punkten ermittelt worden. In Italien stieg der Index im April überraschend um einen Punkt auf 45,5 Punkte. Auch in Spanien und Frankreich hellte sich der Indikator auf gedämpften Niveau aus. Alle nationalen Einkaufsmanagerindizes blieben jedoch unter der Wachstumsmarke von 50 Punkten.
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