Einkaufsmanager zeigen zum Jahresende wieder Zuversicht
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London (BoerseGo.de) - Die Stimmung im deutschen Dienstleistungsgewerbe hat sich zum Jahresende aufgehellt. Wie das private Marktforschungsinstitut Markit am Freitag mitteilte, wies nach viermonatigem Rückgang der finale saisonbereinigte Service-Index Geschäftstätigkeit im Dezember einen Wert von 52,0 Punkten auf. Im November stand der Indikator noch unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten bei 49,7. Der Index steht trotz des jüngsten Zuwachses zwar weiterhin unter seinem Langzeit-Durchschnitt von 52,9 Zählern, zeigte aber dennoch das stärkste Wachstum seit April an. Das größte Plus verzeichneten laut den Londoner Marktforschern die Bereiche Hotels & Gaststätten und Vermietung & Unternehmensnahe Dienstleistungen.
Der saisonbereinigte finale Composite Index Produktion, der die Ergebnisse von Industrie- und Dienstleistungssektor zusammenfasst, legte von 49,2 Punkten im November auf 50,3 Zähler im Dezember zu und überschritt damit zum ersten Mal seit acht Monaten die Wachstumsgrenze. Zwar konnten die Dienstleister im Dezember Geschäftszuwächse erzielen; da aber die deutsche Industrie einen Produktionsrückgang verzeichnete, nahm sich der Anstieg für die deutsche Privatwirtschaft insgesamt nur gering aus. „Den deutschen Dienstleistern gelang es im Dezember, die Privatwirtschaft über die Wachstumsschwelle zu hieven und damit einen erneuten Rückgang im Industriesektor auszugleichen. Die Dienstleister konnten den größten Geschäftszuwachs seit April 2012 verzeichnen, welcher jedoch unter seinem langjährigen Mittel lag. Einer der Hauptgründe hierfür war die relativ geringe Zahl an Neu- und Folgeaufträgen. Diese war auch dafür verantwortlich, dass die Dienstleister ihre Auftragspolster weiter abbauten und der Beschäftigungszuwachs im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2012 sehr bescheiden ausfiel“, sagte Tim Moore, Ökonom bei Markit.
Auch in der Eurozone scheint sich die Talfahrt in der Privatwirtschaft verlangsamt zu haben. Darauf deutet der gleichfalls am Freitag veröffentlichte finale Markit Eurozone Composite Index, der sich gegenüber November um 0,7 Punkte auf 47,2 Zähler verbesserte. Trotz dieses Neun-Monatshochs verharrt der Index indes zum elften Mal hintereinander unter der Wachstumsmarke von 50 Punkten. Der Durchschnittswert für das 4. Quartal 2012 liegt laut Markit mit 46,5 Punkten nur leicht über den Werten von Q3 (46,3) und Q2 (46,4). Der Jahresdurchschnitt von 47,2 Zählern wurde ebenso unterschritten.
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