Einkaufsmanager mit trübem Blick
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London (BoerseGo.de) – Die Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone hat sich im März wie erwartet eingetrübt. Wie das Forschungsinstitut Markit am Montag in London mitteilte, sank der entsprechende Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie auf den finalen Stand von 47,7 Punkten, was einem Rückgang im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Punkten entspricht. Der vorläufige Wert wurde damit bestätigt. Erst ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin.
In Deutschland rutschte der Indexstand erstmals in diesem Jahr unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für März sank den Markit-Angaben zufolge auf 48,4 Punkte, von 50,2 Punkten im Vormonat. Die deutschen Exportaufträge fielen den neunten Monat in Folge. Dies ist die längste Durststrecke seit zehn Jahren. Die hohen Ölpreise sorgten für den stärksten Kostenanstieg seit acht Monaten. "Die ausbleibenden Wachstumsimpulse aus der Eurozone und das schwächelnde China-Geschäft sind ein Problem. Die anziehende Nachfrage aus den USA konnte dies nicht kompensieren", sagte Markit-Ökonom Tim Moore.
Stärker als erwartet fiel der Einkaufsmanagerindex für Frankreich, dieser erreichte im März ein 33-Monatstief. In Italien stieg der Indikator überraschend von 47,8 leicht auf 47,9 Punkte. In Spanien ging der Indikator wie erwartet deutlich zurück.
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