Einkaufmanagerindex EWU: Stärkstes Wachstum seit Mitte 2006 in der Eurozone
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London (BoerseGo.de) - In der Eurozone ist das Wirtschaftswachstum im Februar so stark wie zuletzt im Juli 2006 gestiegen. Dies zeigt der Markit Eurozone Composite Index für das produzierende Gewerbe, der gegenüber Januar 1.4 Zähler auf 58.4 Punkte zulegte. Die Zahlen gab das Forschungsunternehmen Markit am Montag in London bekannt.
Die Kennziffer für das Verarbeitende Gewerbe stieg von 57,3 Punkten im Januar auf 59,0 Punkte und damit den höchsten Wert seit Juni 2000. Im Dienstleistungssektor hellte sich die Stimmung von 55,9 Punkten auf 57,2 Punkte auf. Dies ist der höchste Wert seit August 2007.
Chris Williamson, Chief Economist bei Markit, kommentiert den aktuellen Index: " Mit dem höchsten Wert seit knapp fünf Jahren deutet unser aktueller Flash Composite-Index darauf hin, dass sich das Wirtschaftswachstum in der Eurozone von den enttäuschenden 0.3 Prozent im Schlussquartal 2010 auf 0.7 Prozent im ersten Quartal 2011 beschleunigt haben dürfte".
Die deutsche Wirtschaft wuchs laut Markit im Februar mit neuer Rekordrate, in Frankreich kletterte der Composite Index auf ein 6-Monatshoch. In beiden Ländern legten die jeweiligen Industrie- und Servicesektoren kräftig zu, doch war in Deutschland die Industrie führend, in Frankreich der Servicesektor. "Nicht nur, dass es in Deutschland nach wie vor prächtig läuft, besonders erfreulich ist, dass der wieder steigende Export die Industrieproduktion der Peripherie-Länder kräftig angekurbelt hat und es damit auch dort insgesamt wieder bergauf geht. Endlich verringern sich dadurch auch die Wachstumsunterschiede innerhalb der Eurozone wieder", so weiter.
Aufgrund der stärksten Zunahme der Auftragsbestände seit Juli 2006 wurden im Februar den zehnten Monat in Folge und per Saldo auch mehrere neue Stellen geschaffen als im Januar. Das jüngste Hoch von November 2010 wurde leicht, die Werte von vor der Finanzkrise deutlich verfehlt.
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