Ein Halbjahr zum Vergessen!
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- EURO STOXX 50Kursstand: 3.477,49 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Wien (GodmodeTrader.de) - Aus Sicht des Anlegers waren die vergangenen sechs Monate schlicht ein Streichergebnis. Seien es globale Aktien und Anleihen in Lokalwährung, Euro-Staats-, Unternehmens- und Wandelanleihen, alles hart an der Nulllinie. Nach beträchtlichen Schwankungen wohlgemerkt, wie Ingrid Szeiler, CIO der Raiffeisen KAG, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Emerging Markets Assets seien im ersten Halbjahr noch schwächer gewesen. Aktien, Anleihen in Lokalwährung und Hartwährung hätten zwischen drei und sechs Prozent verloren. Der einzige Lichtblick seien die „großen“ Fremdwährungen gewesen, die zum Euro im Schnitt zwei bis vier Prozent aufgewertet hätten. Damit seien die Erwartungen, die man an das Jahr gestellt habe, noch nicht erfüllt, heißt es weiter.
„Wir waren zu Jahresbeginn von positiven Aktienmärkten und steigenden Anleiherenditen ausgegangen. Die Schwäche der Emerging Markets hatten wir nicht antizipiert. Lediglich den stärkeren US-Dollar hatten wir auf der Rechnung. Insofern war das erste Semester auch eine Bestätigung dafür, dass man sich nicht allzu sehr auf Prognosen verlassen sollte. Viel wichtiger ist, Veränderungen des Umfeldes wahrzunehmen und flexibel zu reagieren. Dies ist in der Taktischen Asset Allocation gut gelungen, denn der Beitrag zur Wertentwicklung unserer Fonds ist deutlich positiv und gut im Plan, die Ziele zu erreichen“, so Szeiler.
Die Einschätzung für die unmittelbare Zukunft falle uneinheitlich aus. Die Wirtschaftsdaten befänden sich auf gutem Niveau, die Veränderung der letzten Monate sei aber negativ. Sehr positiv schlügen in der Beurteilung die Daten aus dem Unternehmenssektor zu Buche. Gewinnwachstum und -revisionen seien unverändert robust. Die bedenklichen Signale kämen zum Teil aus dem Markt selbst, heißt es weiter.
„Insbesondere die Tatsache, dass der Aktienmarkt von immer weniger Aktientiteln getragen wird, ist ungesund. Auch der aktuelle Newsflow (Stichworte: Handel, EU) belastet. Das mittelfristig jedoch wesentlich wichtigere Thema ist die Normalisierung der Geldpolitik, wodurch dem Finanzmarkt Liquidität entzogen wird. Auf Basis dessen wird die neutrale Haltung in Bezug auf Aktien und Anleihen beibehalten. Rohstoffe werden weiterhin positiv gesehen“, so Szeiler.
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