Fundamentale Nachricht
12:09 Uhr, 15.01.2016

Ein bisschen mehr Euro, Yen und Renminbi

Ein Wunsch unter fünfen, die Larry Hatheway, Chefökonom und Leiter Multi-Asset Portfolio Solutions bei GAM, für das neue Jahr hat, betrifft die Währungspolitik.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0868 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Zürich (GodmodeTrader.de) - In den vergangenen 18 Monaten ist der US-Dollar gegenüber fast allen Währungen auf den höchsten Stand seit mehreren Jahrzehnten gestiegen. Aber eine anhaltende Dollaraufwertung liegt möglicherweise nicht im Interesse der ganzen Welt. Stattdessen sollten wir 2016 eher auf Stabilität an den globalen Devisenmärkten hoffen, wie Larry Hatheway, Chefökonom und Leiter Multi-Asset Portfolio Solutions bei GAM, in einem aktuellen Kommentar schreibt.

Eine Währungsschwäche trage zwar dazu bei, die Inflation anzukurbeln, die in vielen Ländern zu niedrig sei. Doch es sei ein Trugschluss zu glauben, dass sie die Exporte und das Wachstum fördere. Die chronisch schwache globale Nachfrage sorge dafür, dass bei einer Währungsschwäche das Wachstum und die Gewinne eher umverteilt als gesteigert würden. Eine „Beggar-thy-neighbour“-Politik, mit der man sich auf Kosten des Nachbarn Vorteile zu verschaffen versuche, sollten man sich weder für 2016 noch zu irgendeinem anderen Zeitpunkt wünschen, heißt es weiter.

„Ein stärkerer Dollar könnte sogar den Boden für weitere Belastungen und Instabilität bereiten. Für Rohstoffproduzenten hat er zum Beispiel in der Regel niedrigere Preise und sinkende Erträge zur Folge. Eine weitere Dollaraufwertung könnte auch zu Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität führen. Dies wiederum könnte eine Ausweitung der Credit Spreads und potenzielle Liquiditätsengpässe auf den Unternehmens- und Staatsanleihenmärkten nach sich ziehen. Zudem könnte ein stärkerer Dollar auch eine protektionistische Reaktion in den USA auslösen“, so Hatheway.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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