Edelmetalle mit starkem Comeback
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Bad Salzuflen (GodmodeTrader.de) – Die Edelmetalle haben im August ein starkes Comeback gefeiert und konnten nach einer dreimonatigen Seitwärtsbewegung ordentlich zulegen. Der Goldpreis hat mit einem Plus von vier Prozent und Schlusskurs von 1.321 US-Dollar pro Feinunze zum einen den Widerstand an der 1.300er Marke gebrochen und zum anderen ein neues Jahreshoch erreicht. Der kleine Bruder Silber konnte sich erholen und legte im August um 4,4 Prozent zu. Sollte Silber in den kommenden Wochen eine relative Stärke zum Goldpreis aufbauen, wäre dies eine weitere Bestätigung für eine neue Edelmetallhausse, wie Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, im aktuellen „Edelmetall- und Rohstoff-Report“ schreibt.
„Medial wird der Goldpreisanstieg mit dem neuesten Raketentest Nordkoreas begründet. Diese Argumentation steht jedoch auf sehr schwachen Beinen, da diese Krise schon seit einigen Monaten schwelt und der Goldpreis in der Zeit nicht angestiegen ist. Viel interessanter ist die schwache Entwicklung des US-Dollars und das schwindende Vertrauen der Anleger in die weltweit führende Geldwährung“, so Siegel.
Der US-Dollar habe in den vergangenen fünf Wochen rund acht Prozent verloren und sei von einer Euro-Parität wieder weit entfernt. Wenn nach der katastrophalen Zentralbankpolitik der letzten Jahre das Vertrauen der Anleger in die Papierwährungen weiter schwinde, würden die Anleger in Sachwerte wie Immobilien, Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle ausweichen, heißt es weiter.
Eine weitere spannende Meldung im August sei der Abschluss der Goldrückholaktion der Bundesbank gewesen. Nun lagere die Hälfte der deutschen Goldreserven in Frankfurt, die andere Hälfte bleibe in New York und London. „Interessant wäre es zu wissen, inwieweit die Echtheit der zurückgeholten Barren und vor allem der in New York und London verbliebenen Barren garantiert ist, da es bis heute keine unabhängige Prüfung der Bestände gibt. In dieser Hinsicht sind wir auf die Angaben der Bundesbank angewiesen, die sich wiederum auf die Aussagen der Zentralbanken der USA und Großbritanniens verlässt“, so Siegel.
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