Fundamentale Nachricht
11:54 Uhr, 17.02.2014

Edelmetalle führen Rohstoffgewinne an

Gold hat in der vergangenen Woche die 1.300er-USD-Marke geknackt und hat damit zum ersten Mal seit einem Jahr auch den 200-Tage-Durchschnitt überwunden.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.326,98 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 21,71 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Rohstoffe haben vergangene Woche auf breiter Basis zulegt. Insbesondere der Edelmetallsektor überzeugte mit starken Zuwächsen bei Gold und Silber, die wieder wichtige technische Marken getestet haben“, sagt John J. Hardy, Währungsexperte bei der Saxo Bank. Auch der US-Dollar habe seinen Teil dazu beigetragen, indem er nach der ersten Rede der neuen US-Notenbankchefin Janet Yellen nachgab. Wochensieger war erneut Erdgas. Das extreme Winterwetter in den am dichtesten bevölkerten Regionen der USA treibt die Nachfrage, während gleichzeitig die Lagerbestände gefährlich niedrig bleiben.

Gold schoss nach oben, knackte die Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze und damit zum ersten Mal seit einem Jahr auch den 200-Tage-Durchschnitt. „Infolge schwacher US-Konjunkturdaten fangen die Märkte wieder an auf ein Aussetzen des Tapering-Programms zu wetten, um steigende Vermögenspreise zu fördern und den Dollar zu schwächen“, sagt Hardy. Auch Silber ist aus der eingefahrenen Preisspanne von 19 bis 20,50 USD pro Feinunze ausgebrochen und knackte zum ersten Mal seit Mitte November 2013 die Marke von 21 USD pro Feinunze.

Die Ölsorte WTI wird weiterhin auf sehr hohem Niveau knapp unter 100 USD pro Barrel gehandelt und bewegt sich damit nah an den Hochständen vom Oktober 2013. Auch der Spread zur Sorte Brent ist mit 8,50 USD pro Barrel der niedrigste seit fünf Monaten. „Die Ironie dabei ist, dass die Wetterbedingungen einerseits die Energiepreise antreiben und andererseits die Konjunkturdaten schwächen, was normalerweise den Preisen Gegenwind bieten würde“, sagt Hardy abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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