Analyse
10:13 Uhr, 16.03.2023

E.ON - Kurssprung nach Quartalszahlen setzt sich zunächst fort

Die Zahlen des Essener Energiekonzerns sorgten gestern zunächst in schwachem Umfeld für einen Freudensprung bei den Anlegern und für ein neues Rallyhoch bei der Aktie. Nach einer Intradaykorrektur im gestrigen Handel setzt sich der Anstieg heute mit einem weiteren Kaufimpuls fort.

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 10,690 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 10,690 € (XETRA)

Die gestrigen Zahlen zusammengefasst: E.ON erzielt 2022 einen Umsatz von €115,66 Mrd (VJ: €77,35 Mrd), ein Ebitda (bereinigt) von €8,05 Mrd (VJ: €7,88 Mrd, vorläufig: €8,0 Mrd), ein Ebit (bereinigt) von €5,19 Mrd (VJ: €4,72 Mrd) und einen bereinigten Nettogewinn von €2,7 Mrd (VJ: €2,5 Mrd, vorläufig: €2,7 Mrd). Für 2022 soll eine Dividende von €0,51 je Aktie (VJ: €0,49, Prognose: €0,51) ausgeschüttet werden, dabei soll die Dividende bis 2027 jährlich weiterhin um 5 % gesteigert werden. Im Ausblick auf 2023 sieht E.ON ein Ebitda (bereinigt) von €7,8 bis €8,0 Mrd (Prognose: €7,53 Mrd) und einen Nettogewinn (bereinigt) von €2,3 bis €2,5 Mrd (Prognose: €2,27 Mrd). Quelle: stock3 Börsen-Live-Ticker

Lesen Sie auch den Artikel meines Kollegen Reinhard Hock - E.ON - Bilanziell etwas schwach auf der Brust

Tiefe Korrektur und zentrale Kurshürden

Die E.ON-Aktie hatte in den letzten Monaten nicht nur den Widerstand bei 9,75 EUR überwunden, sondern auch eine sich abzeichnende Topbildungsformation nach oben aufbrechen können. Die Folge war ein Anstieg über das Kursziel bei 10,15 und den Widerstand bei 10,22 EUR. Ende Februar wurden 10,48 EUR erreicht, ehe eine dreiecksförmige Korrektur den Verlauf bis zum gestrigen Tag bestimmte. Ausgehend von einem Zwischentief bei 10,06 EUR sprang die Aktie zuletzt über das Jahreshoch und erreicht heute in der Spitze schon 10,69 EUR.

Allerdings ist als Wermutstropfen festzuhalten, dass die Korrektur nach dem gestrigen Kurssprung mit einem Rückgang auf 10,25 EUR schon sehr weit zurückführte und einiges an kurzfristigem Potenzial damit verloren gegangen sein könnte.

Zumal die Aktie sich jetzt dem starken Widerstandsgebiet bei 10,78 bis 10,94 EUR nähert. Dort treffen mittelfristige Hürden und das 100 %-Kursziel der ersten Rallystrecke von Oktober bis Mitte Dezember aufeinander und bilden so eine charttechnische Decke. Entsprechend viel Schwung ist notwendig, um den Bereich aufzuhebeln. Sollte dies gelingen, wäre allerdings der Weg für Zugewinne bis 11,40 und 11,56 EUR frei. Sogar ein Anstieg bis 12,20 EUR wäre dann mittelfristig möglich.

Sollte die Aktie jetzt aber unter die Oberseite der Dreiecksformation bei rund 10,35 EUR fallen, müsste man an den Fortbestand der Rally bereits ein Fragezeichen machen. Unterhalb von 10,22 EUR und der dort verlaufenden Aufwärtstrendlinie wäre das erste kurzfristige Verkaufssignal aktiviert und anschließend ein Rücklauf an den Supportbereich bei 9,61 bis 9,75 EUR die Folge.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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