Analyse
12:33 Uhr, 15.02.2023

E.ON - Ein dynamischer Ausbruchsversuch sieht anders aus

Wie schon zu Beginn des Vorjahres versuchen sich die Bullen bei den Anteilen von E.ON gegen eine sich abzeichnende, bärische Schulter-Kopf-Schulter-Formation zu stemmen. Und wie damals vor dem Beginn einer mittelfristigen Verkaufswelle scheinen ihnen auch jetzt im entscheidenden Moment die Kräfte zu schwinden.

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 10,050 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 10,050 € (XETRA)

Auf den grundlegenden Sachverhalt einer drohenden kurzfristigen Trendwende - kurz bevor bei der E.ON-Aktie ein weitreichendes Kaufsignal gebildet werden könnte - war ich schon in der letzten Analyse eingegangen. An der Ausgangslage hat sich auch wenig geändert: Weiterhin befindet sich die E.ON-Aktie nach einer steilen Kaufwelle in einem Seitwärtskorridor zwischen 9,70 und 10,22 EUR. Aktuell nähert man sich wieder der Oberseite und macht dennoch aufgrund der internen Struktur des Anstiegs nicht den Eindruck, dass zunächst überhaupt der Bereich des Kursziels bei 10,15 EUR als erste signifikante Hürde überschritten werden könnte.

Sollte dies den Bullen dennoch gelingen, wäre der erste Schritt für einen Anstieg über 10,22 EUR getan und über der Hürde eine Kaufwelle bis 10,81 EUR und das nächsthöhere Kursziel bei 10,94 EUR die Folge. Auf Sicht der kommenden Wochen wäre sogar ein Anstieg bis 11,40 EUR denkbar.

Setzt der Wert dagegen in den nächsten Tagen unter 9,95 EUR zurück, wäre nicht nur ein Teil des Anstiegs seit Anfang Februar gekontert, sondern auch die steile Aufwärtstrendlinie der letzten Monate unterschritten. Damit wäre eine weitere Korrektur begonnen worden, die zu Abgaben bis 9,70 und 9,61 EUR führen dürfte. Darunter wäre auch die bärische SKS aktiviert und so ein Abverkauf bis 9,25 - 9,33 EUR zu erwarten.

Wichtig ist zu erwähnen, dass ein Bruch dieser Trendlinie nach einem Anstieg über 10,22 EUR ebenfalls ein Verkaufssignal bzw. den Beginn einer größeren Korrektur nach sich ziehen würde. Größeren Spielraum auf der Unterseite könnten sich die Bullen also nur durch einen sehr dynamischen Anstieg Richtung 10,81-10,94 EUR erarbeiten.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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