Analyse
07:35 Uhr, 21.10.2020

E.ON - Abwärtstrend vor der Fortsetzung

Nach mehreren gescheiterten Ausbruchsversuchen über die kleine Hürde bei 9,85 EUR übernehmen in dieser Woche wieder die Verkäufer bei den Anteilen von E.on. Der nächste Kursrutsch steht an.

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 9,582 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 9,582 € (XETRA)

Seit Ende 2017 befindet sich die Aktie von E.on in einer breiten Tradingrange, deren Oberseite bei 10,81 EUR nur einmal - nämlich im Februar dieses Jahres - überschritten werden konnte, um gleich darauf nach einem Hoch bei 11,56 EUR in die Gegenrichtung durchbrochen zu werden. An das Widerstandsniveau bei 10,81 EUR war der Wert Ende Juli im Rahmen der mittelfristigen Erholung nach dem Corona-Crash erneut gestiegen und wieder gescheitert. Seither befindet sich der Wert in einer Abwärtsbewegung, die übergeordnet betrachtet durch eine bärische Schulter-Kopf-Schulter-Formation eingeleitet wurde.

Mit dem Bruch der Unterstützung bei 9,71 EUR wurde sie Mitte September auch aktiviert und das Verkaufssignal durch einen Einbruch an den Support bei 9,40 EUR bestätigt. Seither lief der schwache Rücklauf an die Ausbruchsmarke und eine kurzfristige Aufwärtstrendlinie, der im Bereich von 9,85 EUR abebbte.


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Wenige tragfähige Unterstützungen

Bei einem Bruch des Zwischentiefs bei 9,50 EUR könnte der Abwärtstrend wieder mit voller Wucht zuschlagen und die Aktie von E.on unter den Support bei 9,40 EUR drücken. Im Bereich von 9,10 EUR könnte es dann zwar zu einer Erholung kommen, mittelfristig wäre aber mit einem Abtauchen an die Unterstützung bei 8,82 EUR zu rechnen, ehe sich eine tragfähige Erholung entwickeln kann. Darunter könnte nur die 8,32 EUR-Marke einen Einbruch bis 7,87 EUR aufhalten.

Derzeit würde erst ein Ausbruch über 9,86 EUR auf Tagesschlusskursbasis ein kleines Kaufsignal generieren und kurzfristige Zugewinne bis 10,11 und 10,26 EUR ermöglichen. Spätestens dort dürfte sich aber der intakte Abwärtstrend fortsetzen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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