Analyse
11:15 Uhr, 30.09.2024

E.ON - Aktie schwächelt - Kommt es doch wie im Mai?

Wie in der letzten Analyse zur E.ON-Aktie erläutert, steht der DAX-Titel eigentlich vor einem weitreichenden, mittelfristigen Kaufsignal. Allerdings belastet der Abverkauf von Mitte September kurzfristig und treibt dem ein oder anderen Anleger die ersten Schweißperlen auf die Stirn.

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 13,370 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 13,370 € (XETRA)

Mit dem Anstieg über die Widerstandsmarken bei 12,71 und 12,80 EUR wurde bei der E.ON-Aktie der Weg für einen Ausbruchsversuch über das große Kursziel bei 13,83 EUR und die obere Begrenzungslinie des gesamten Aufwärtstrends seit dem Jahr 2016 freigeräumt. Beide Hindernisse wurden im Rahmen der letzten großen Kaufwelle am 17. September erreicht.

Bislang sind die Anteile des Versorgers aber klar von der 13,83-EUR-Marke nach unten abgeprallt. Damit steigt das Risiko, dass die Aktie dort ihr Aufwärtspotenzial auf Sicht der kommenden Monate ausgereizt hat. Zuletzt hatte ein gescheiterter Ausbruchsversuch im Mai für eine Abwärtsbewegung von rund 10 % und eine fast zweimonatige Korrektur gesorgt.


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Zweiter Ausbruchsversuch noch möglich

Noch könnten sich die Bullen gegen den Start einer entsprechenden Korrekturphase wehren, indem der Support bei 13,05 EUR auch weiterhin verteidigt wird. Für ein prozyklisches Kaufsignal benötigen sie allerdings einen Anstieg über 13,60 EUR, der direkt in einen dynamischen Ausbruch über 13,83 und die obere Triggerlinie bei aktuell ca. 13,95 EUR übergehen sollte. Damit wären das kurzfristige Ziel bei 14,25 EUR und darüber das Hoch aus dem Dezember 2014 bei 15,46 EUR erreichbar.

Allerdings hat der Kursrutsch von Mitte September impulsiven Charakter. Auch die seit dem Tief bei 13,09 EUR laufende Erholung wirkt kraftlos und droht jetzt schon in sich zusammenzufallen. Unter 13,25 EUR könnte hier der Abwärtsdruck den nächsten Verkaufsimpuls starten.

Zwar gäbe es später eine weitere Chance auf die Fortsetzung der Ausbruchsphase, indem noch vor der Unterstützung bei 12,71 EUR ein starker bullischer Konter einsetzt. Doch unter der Marke wäre der Anstieg seit Anfang August gekontert und damit ein Abverkauf auf 11,64 bis 11,80 EUR die Folge.

Charttechnisches Fazit: Sollte es den Bullen nicht gelingen, im Bereich von 13,05 EUR einen Boden auszubilden und direkt die Hürde bei 13,60 und 13,83 EUR zu durchbrechen, wäre die Chance auf eine mittelfristige Rally zunächst vergeben.

Unter 12,71 EUR würde die E.ON-Aktie sogar ein kurzfristiges Verkaufssignal ausbilden.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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