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14:33 Uhr, 28.02.2016

Durch Antizipieren den Gesamtmarkt schlagen oder: Was Pokern und Tennis mit CT zu tun haben!

Sehr viele Marktteilnehmer hetzen tagtäglich intraday durch den Markt, immer auf der Suche nach dem neuesten Trend und der aktuell "heißesten Aktie". Doch gerade das Screening am Wochenende in der handelsfreien Zeit lohnt sich immer wieder aufs Neue und ist nicht nur entspannter sondern oft auch lukrativer...

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Sehr viele Marktteilnehmer hetzen tagtäglich intraday durch den Markt, immer auf der Suche nach dem neuesten Trend und der aktuell "heißesten Aktie". Das mag ein Zeitgeist-Phänomen in einer hektischen und schnelllebigen Epoche sein und hier und da auch durchaus lukrativ, dennoch ist es doch viel entspannter, sich einmal am Wochenende (oder allgemein "end of day") in Ruhe den Markt vorzunehmen und dabei seine Screening- und Analyse-Arbeiten durchzuführen, die zum A und O eines jeden Traders gehören sollten, egal ob man intraday oder eher im Swing-Bereich unterwegs ist. Hierbei darf/sollte man keine Manschetten haben und sich rein die Chartbilder vornehmen, dazu muss man nicht einmal wissen, welches Geschäftsmodell eine Firma hat, man fokussiert sich einfach auf den Chart, der in seiner Summe ja stets alle notwendigen Informationen (basierend auf der Psychologie der Marktteilnehmer) beinhaltet

Eine meiner vielen Aufgaben im CCB ist es, diese Arbeit den Tradern/Kunden möglichst weitestgehend abzunehmen bzw. sie dabei zu unterstützen, damit diese sich auf das konzentrieren können, womit sie ihre Brötchen verdienen, das TRADEN.

Am Wochenende vor 14 Tagen verbrachte ich den gesamten Samstag damit, den mehr oder minder kompletten US-Aktienmarkt nach chart-technisch interessanten Werten abzugrasen (wie es sich für einen Bullen gehört), denn die Indizes dort sahen nach einem technischen Doppelboden aus.....

Um solche Chartmuster möglichst früh erkennen zu können, benötigt es ein großes Maß an Erfahrung gepaart mit der Fähigkeit Chartbewegungen antizipieren zu können. Gerade am Antizipieren (man schreibt im Prinzip die kommenden Chart-Candles und Kursbewegungen der Zukunft im Kopf bereits weiter!) scheitern die meisten Trader und auch Analysten. Dies muss kein Manko sein, führt allerdings dazu, dass man solche Chartmuster erst definieren kann, wenn sie bereits fertig sind und nicht schon in der Entstehungsphase. Somit bietet es sich für Leute, die Schwierigkeiten damit haben an, sich besser auch vorrangig beim Ausbruchs-Trading zu versuchen und nicht etwa im "bottom-fishing". Es ist unheimlich wichtig zu wissen, in welche Kategorie man sich selber einsortieren muss, denn die eigene Erfolgsquote lässt sich damit deutlich steigern und Trader/Analysten, denen die Gabe der Antizipation gegeben ist, können gar beide Handelsstile kombinieren und leben damit "in the best of both worlds". Denn letztlich ist auch ein Trade, der auf einer angenommenen Bodenbildung basiert, nichts anderes als ein Ausbruchs-Trade, nur das man in diesem Falle bereits fast von Beginn an dabei sein kann. Auch wenn man sich das mit einem deutlich höheren Risiko erkaufen muss, so wiegt doch das mögliche Mehr an Performance einiges davon wieder auf.

In diesem Zusammenhang stellte ich zum Beispiel auch bereits häufiger fest, dass Menschen, die sich passiv und vor allem aktiv mit bestimmten technisch anspruchsvolleren Sportarten (z. B.: American Football, Golf, Tennis oder auch Fußball) befassen und/oder sich auch gut in strategischen Spielen wie Schach, Backgammon, Kniffel oder gar Poker schlagen, sich um Längen einfacher damit tun, Chart-Strukturen zu erkennen, zu erfassen, zu antizipieren und weiterzuverarbeiten als Leute, die zum Beispiel mit den genannten Sportarten und Spielen nichts anfangen können. Dies ist auch nur logisch, denn bei vielen Spielen und Sportarten ist man deutlich erfolgreicher, wenn man bereits vor dem nächsten Spielzug des Gegners dessen mögliche Optionen eingrenzt und auf Wahrscheinlichkeiten abklopft. Angewandte Chart-Technik ist im Prinzip dasselbe bzw. nutzt einen identischen Ansatz.

Um wieder zurück auf das Screening zu kommen: am Ende wurden von mir so in mehreren Schüben ca. 200 Aktien ausgespuckt, die mit ihrem Schlusskurs vom Freitag, dem 12.2.2016 aus technischer Sicht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besessen hatten, einen temporären oder auch nachhaltigen Boden ausgebildet zu haben. Was da letztlich bei herum kam in Sachen Treffer/Erfolgs-Quote und wie dabei der US-Gesamtmarkt um fast 100 % geschlagen werden konnte und viele Werte hohe zweistellige Zuwächse erzielen konnten, wird in einem kurzen Video geschildert. Die entsprechende Watch-List und weitere im kurzen angehängten Video vorgestellten Informationen sind auf meinem frei zugänglichen Desktop einzusehen.

Die durchschnittliche Performance der 82 herausgesuchten Werte entsprach ca. 8,82 % auf Sicht von 14 Tagen (und beinahe 12 % rechnet man die zusätzlichen Währungs-Gewinne mit ein!)

Die Performance von Dow Jones, S&P500 und Nasdaq100 im selben Zeitraum lag hingegen nur bei 4,17/4,47 und 5,38 % was im Schnitt ca. 4,67 % macht.

Alle Daten berücksichtigen den Zeitraum vom 12.2. bis 26.2.2016 jeweils zum Börsenschluss.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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