Analyse
12:55 Uhr, 15.12.2022

NASDAQ 100 - Big Picture-Analyse

Im Nasdaq 100 kommt man derzeit vom Stundenchart bis zum Tageschart auf keinen analytischen "grünen Zweig", denn zu zerfahren und korrektiv wirken die dortigen Strukturen. Deutlich aufgeräumter präsentiert sich der Wochen-Chart.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 11.740,92 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 11.740,92 Pkt (Nasdaq)

Hier kommt man derzeit vom Stundenchart bis zum Tageschart auf keinen analytischen grünen Zweig, denn zu zerfahren und korrektiv wirkt dort alles. Deutlich aufgeräumter präsentiert sich der Wochen-Chart, der deshalb immer mit einbezogen werden sollte, wenn man sich eine Meinung über diesen Index bilden möchte!

Also zunächst mal Betrachtungen nur aus dem Wochen-Chart heraus:

  • Ein Boden/Zwischenboden im Oktober stand nie außer Frage
  • Ob die Oktobertiefs unsauber (unterschießend) erreicht worden sind, lässt sich noch nicht abschließend klären, alle Strukturen AB dort sind aber charttechnisch deutlich als Aufwärtsstrukturen zu bezeichnen, weshalb oberhalb ca. 10.850/11.050 auf Wochenbasis weitere Verlaufshochs zu favorisieren sind.
  • Auch laufen die korrektiven Muster entweder seit Mitte November oder erst seit Monatsanfang Dezember.
  • Grundsätzlich kann man strukturell vieles aus der vorhin im CCB gemachten S&P500-Analyse übernehmen, muss dann natürlich nur andere Kursmarken und Kursbereiche benennen, weil die beiden Indizes ja auf unterschiedlichen Kursniveaus notieren.
  • Geht man nun in den Tageschart oder tiefer, so sei auf ein paar Besonderheiten hingewiesen, denn die ausgebildeten Strukturen seit 13.10. sind charttechnisch hochgradig anspruchsvoll und nicht 08/15 zu betrachten/anzuwenden, vor allem die exakten Hochpunkte der Aufwärtswellen sind nicht eindeutig zu klassifizieren, somit muss man gleich mehrfach mit Varianten arbeiten. Wer diese Muster nicht sauber auseinander dröseln kann, muss und wird beim Anlegen von Fibos und damit einhergehenden Kurszielermittlungen und - Projektionen (und zwar egal ob UP oder DOWN) scheitern bzw. daran verzweifeln, weil irgendwie nichts zu passen scheint.
  • Unter diesen Voraussetzungen ist es auch schwierig auch nur annähernd die "volle Wahrheit/Gewissheit" für diesen Chart zu bekommen oder ermitteln zu wollen, man muss in solch einem Fall die plausiblen Varianten kombinieren und mit etwas mehr Toleranz bei möglichen Anlauf/Wendezonen leben.
  • Nach unten wären dafür zu benennen je ca. 11.350/400, de Zone um 11.200 und etwas großzügiger der Sektor um 11.050 (ca. 11.1000/11.000)
  • Oben führt es ab ca. 12.400 zu Cluster-Bildungen bei etwa rund jeder runden Hunderte-Marke (also 12.500/600/700/800) sowie darüber hinaus noch bei ca. 12.975/13.125 und um 13.333 und 13.800/850 sowie rund um 14.000. Die meisten dieser Zonen sind rauf wie runter aus den Strukturen seit 18.11.2021 und 13.10.2022 halbwegs abgleichbar.
  • "Simpel/Gimpel-Charttechnik" ermittelt untere Ideal-Zielzonen rund um 11.200 und 11.050/11.000 somit muss man unter anderem auch deshalb festhalten, dass solange der Nasdaq-100 Index diese Bereiche nicht aufgibt, zumindest Kursziele zwischen grob 12.500/13.200 anzunehmen sind, nur die Art und Weise wie diese erreicht werden und der Punkt von WO sie beginnen (oder schon begonnen haben) derzeit analytisch nicht zufriedenstellend zu ermitteln sind.
  • Oberhalb 11.529,41 / 11.464,60 / 11.431,96 darf sich der Index sogar bereits auf dem Weg zu diesen oberen Zielen befinden und darüber hinaus gilt oberhalb ca. 11.325/375 bis 11.145/240 (temporär sogar Kurse bis an 11.000/11.050 zulässig!)) zusätzlich eine charttechnische Notwendigkeit, Fortsetzungen nach oben präferieren zu müssen, was am Ende aber derzeit kein brauchbares Gesamt CRV ergibt, die logisch machbaren Strecken gen Süden und Norden sind auf ca. 5-6 % in die jeweilige Richtung zu definieren und aktuell ist nicht vorherzusehen, was es als Bonus oben oder unten im Fall der Fälle oben drauf geben würde.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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