Droht im November ein Schock für den Markt?
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.372,85 Pkt (CME)
Die US-Präsidentschaftswahl im November könnte an den Finanzmärkten für viel Unsicherheit sorgen: Wegen der Corona-Pandemie dürfte der Anteil der Briefwähler in diesem Jahr viel höher sein als gewöhnlich. Zugleich warnt US-Präsident Donald Trump seit Wochen vor möglichen Wahlmanipulationen durch einen hohen Briefwähleranteil und versucht, einen starken Anstieg der Briefwahl zu torpedieren.
Große Marktteilnehmer an der Wall Street befürchten, dass es womöglich Wochen dauern könnte, bis der Wahlsieger feststeht. Mehr noch könnte die Wahl auch zu Legitimationsproblemen des Wahlsiegers führen. Der weltgrößte Hedgefonds Briedgewater Associates schrieb an seine Kunden: "Die wirkliche Unsicherheit, mit der Anleger konfrontiert werden könnten, besteht darin, dass wesentliche Bedenken hinsichtlich der Legitimität des Prozesses zur Entscheidung eines Gewinners bestehen. Angesichts der Persönlichkeit von Präsident Donald Trump, seiner Aussagen über die Wahrscheinlichkeit von Betrug und des relativ ungetesteten und unklaren Prozesses zur Erreichung einer Entscheidung ist dies für uns eine Möglichkeit." Mit anderen Worten: Es könnten nach der Wahl möglicherweise umstritten sein, wer die Wahl überhaupt gewonnen hat und wer der legitime US-Präsident ist.
Gegen Unsicherheiten im Zusammenhang mit einem unklaren Ausgang der US-Wahl sichern sich vermehrt große Wall-Street-Firmen ab bzw. raten ihren Kunden dazu, wie das "Wall Street Journal" am Wochenende berichtete. So werden unter anderem vermehrt Put-Optionen mit Stichtag im Dezember erworben. Manche der erworbenen Put-Optionen auf den S&P 500 haben dabei Strike-Preise von 2.500 bzw. 2000 Punkten im S&P 500, was einem Kurseinbruch um mehr als 25 Prozent bzw. sogar mehr als 40 Prozent entsprechen würde, schreibt die Zeitung. Außerdem kaufen Marktteilnehmer vermehrt Call-Optionen auf die Volatilität sowie Derivate, die von einem steigenden Goldpreis profitieren.
Auch wenn die Marktteilnehmer offenbar vermehrt Optionen kaufen, um sich gegen einen Kurseinbruch im Zusammenhang mit der US-Präsidentschaftswahl abzusichern, liegt die sogenannte Put-Call-Ratio im S&P 500 derzeit (noch) nicht auf einem besonders hohen Niveau. Die Kennzahl gibt das Verhältnis von gehandelten Verkaufsoptionen zu Kaufoptionen an. Im Zeitraum von Januar bis März wurden deutlich höhere Werte erreicht als aktuell.
Ein starker Anstieg der Put-Call-Ratio könnte aber auch dadurch verhindert werden, dass Marktteilnehmer bei bearisher Markterwartung nicht unbedingt Put-Optionen im S&P 500 erwerben, sondern zum Beispiel zunehmend auf steigende Volatilität oder einen steigenden Goldpreis wetten.
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Egal, wieviel Geld in die Märkte gepumpt wird. Es wird irgendwann definitiv knallen. Nur wird der "Ballon" bis dahin noch größer, bevor er platzt. Aber wenn er dann platzt, kann es eine Sauerei geben. Daher ist für mich diese Krise noch nicht vorbei, auch wenn alle Indizes neue Höchststände erreichen sollten.
...warum macht sich bloß noch jemand Sorgen um "die Märkte"? Es wird nie mehr fallen, sondern nur noch hochgehen (Vorsicht: Ironie!!!). Solange genug billiges Spielgeld da ist. Für die Börse wäre es wahrscheinlich am besten, wenn gar keiner Präsident würde.....
Wo findet man eigentlich das Put:Call Ratio (SP500)?