Analyse
19:29 Uhr, 11.06.2018

Droht diesem Halbleiterwert der nächste Abverkauf?

Die Aktie dieses Halbleiterunternehmens kam zuletzt deutlich unter Druck. Auch akzeptable Quartalszahlen konnten den Kurs des Papiers nicht stützen. Das aktuell fehlende Momentum im Bereich des 50%-Retracements erhöht die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Abverkaufs.

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Die Aktie des Halbleiterunternehmens Skywork Solutions musste in den letzten Wochen eine Abkopplung vom Gesamtmarkt in Kauf nehmen. Der Kurs kam zuletzt seit Mitte März 2018 nach Ausbildung eines Doppeltops erheblich unter Druck und durchbrach anschließend eine wichtige Unterstützungszone bei rund 94 USD.

Auch akzeptable Quartalszahlen sollten dem Papier nicht auf die Sprünge helfen: Dabei übertraf das US-Unternehmen mit Sitz in Woburn, Massachusetts, im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,64 USD die Analystenschätzungen von 1,60 USD zumindest knapp. Auch der Umsatz lag über den Prognosen.

Nachdem sich die Aktie vom April-Tief inzwischen ein Stück weit erholen konnte, steht die nächste große Prüfung erst bevor. Denn nach der auf eine Trendbruch folgenden, häufig beobachtbaren 50 %-Korrektur fehlt es dem Kurs seit Wochen an Aufwärsdynamik. Auch das Handelsvolumen nahm zuletzt während des Aufwärtsimpulses deutlich ab. Die Anzeichen eines zweiten Kurseinbruches mehren sich somit - ein wichtiger Trigger stellen diesbezüglich Schlusskurse unterhalb von rund 98,24 USD dar.

Kann der Kurs hingegen über 104,12 USD schließen, verbessert sich die technische Situation erstmals. Bis dahin sind Einstiege in Skywork Solutions jedoch mit Vorsicht zu genießen.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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