Analysteneinschätzung
15:11 Uhr, 16.12.2015

Drillisch: Anhebung der EBITDA-Prognose ein "non-Event"

Drillisch hat seine EBITDA-Prognose für 2015 angehoben. Das kam überraschend, wird von DZ-Bank-Analyst Karsten Oblinger aber trotzdem als "non-Event" eingestuft.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im Oktober und November hat der Mobilfunkanbieter Drillisch seine Prognose für das operative Ergebnis (EBITDA) im laufenden Geschäftsjahr 2015 von 100 auf 105 Millionen Euro angehoben. Das kam etwas überraschend, da auf einer Analystenkonferenz im November ein Überschreiten der Prognose für 2015 tendenziell ausgeschlossen wurde. Der Ausblick für 2016 wurde bestätigt. Demnach strebt das Unternehmen im kommenden Jahr ein EBITDA von 115 bis 120 Millionen Euro an.

Nach Ansicht von Karsten Oblinger, Analyst bei der DZ Bank, ist die Ergebnisentwicklung bei Drillisch in den vergangenen Quartalen nur noch schwer nachvollziehbar, was auf verschiedene Effekte (u.a. Einmaleffekte und expansive Marketing-Aufwendungen) zurückzuführen sei. Das Unternehmen hat nach neun Monaten bereits ein EBITDA von 88 Millionen Euro berichtet, so dass die angehobene Guidance nun ein EBITDA von 17 Millionen Euro für das vierte Quartal impliziert. Der Ausblick für 2016 sieht am oberen Ende 120 Millionen Euro für das Gesamtjahr vor, was im Schnitt 30 Millionen Euro pro Quartal bedeutet. Diese Zahl verdeutlicht laut Oblinger, dass das Ziel für 2016 nicht unambitioniert ist.

Da der Ausblick für 2016 "lediglich" bestätigt wurde, werten wir die Anhebung für 2015 als "non-Event", schreibt der Analyst in einer aktuellen Research-Publikation. Die "Halten"-Empfehlung wurde bestätigt, ebenso wie der faire Wert von 38 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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