Draghi: Wirtschaftliche Entspannung ab Mitte 2013 möglich
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet im kommenden Jahr mit einer Erholung der Konjunktur in der Eurozone. In der zweiten Jahreshälfte 2013 sei eine Besserung möglich, sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Freitag in einem Interview mit dem französischen Radiosender „Europe1“. Jüngste Konjunkturdaten bestätigten seine Prognose. Bis Mitte 2013 würden aber die Sparmaßnahmen der Regierungen die Wirtschaft noch belasten.
Außerdem -so Draghi weiter- habe die Politik der Notenbank dazu beigetragen, die Euro-Schuldenkrise zu entkrampfen. Es sei ein „relativer Friede an den Finanzmärkten eingekehrt“, stellt der EZB-Präsident fest. Die weitere Entwicklung an den Märkte liege aber nunmehr in den Händen der Regierungen in der Eurozone, so der Italiener. Er betonte zugleich abermals, alles Erforderliche zu tun, um den Euro zu erhalten.
Der EZB-Präsident verlangte zudem zusätzliche Anstrengungen seitens der politisch Verantwortlichen, um die Eurozonen-Wirtschaft insgesamt robuster und widerstandsfähiger aufzustellen. Draghi forderte in diesem Zusammenhang die Euro-Staaten dazu auf, eine Bankenunion zu schaffen. Die gemeinsame Aufsicht müsse für alle Banken zuständig sein, um eine Zersplitterung der Branche zu verhindern.
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