Draghi sieht Licht am Ende des Krisentunnels
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, kehrt langsam wieder das Vertrauen in die Währungsunion zurück. Die Bemühungen der Regierungen und der EZB hätten die unmittelbaren Spannungen an den Märkten entschärft, sagte Draghi am Freitag zum Abschluss der „Euro Finance Week“ in Frankfurt. Daher könne er heute von einer allmählichen Rückkehr des Vertrauens in die Eurozone berichten“ so der Italiener.
Nach wie vor sei er mit allen Mitteln dazu entschlossen, Schieflagen in einzelnen Mitgliedsländern anzugehen, versicherte Draghi. Dazu gehöhre auch die Bereitschaft der EZB, notfalls unbegrenzt Anleihen von Krisenstaaten wie Spanien zu kaufen, um die Lage zu stabilisieren. Die EZB könne aber nicht die Politik ersetzen, betonte der EZB-Frontmann. Reformen in den Krisenländern und in der EU als Ganzes müssten mit unveränderter Dringlichkeit vorangetrieben werden.
Einen wichtigen Baustein für ein robusteres Finanzsystem in Europa ist für Draghi auch die angestrebte Bankenunion und -aufsicht. Er dämpfte jedoch die hohen Erwartungen an eine zentrale Aufsicht bei der EZB. Diese könne nach derzeitigem Stand zwar 2013 ihre Arbeit aufnehmen. „Wir müssen es zeitgerecht hinbekommen, aber wir müssen es gut machen." Die EZB soll in Zusammenarbeit mit den nationalen Aufsehern schrittweise alle gut 6.000 Euro-Banken beaufsichtigen.
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