Kommentar
16:46 Uhr, 22.01.2016

Draghi-Effekt: Bricht am 10.03. wieder alles ein?

Mario Draghi hat am Donnerstag wieder ganze Arbeit geleistet und die Märkte nach oben gepusht. Doch auf den EZB-Präsidenten sollten sich Anleger besser nicht verlassen, wie die vergangenen Monate zeigen.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Eine alte Börsenweisheit lautet: „Never fight the Fed“. Man soll sich mit seinen Börsenengagements also nie gegen die US-Notenbank stellen. Aber auch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte man als Anleger nie aus den Augen verlieren, wie diese Woche wieder zeigt.

Als EZB-Präsident Mario Draghi am 22. Oktober des vergangenen Jahres eine geldpolitische Lockerung für die kommende EZB-Sitzung ankündigte, war die Euphorie an den Börsen groß. Der DAX schoss nach oben. Doch am 3. Dezember folgte dann der Katzenjammer: Das Kaufprogramm für Wertpapiere wurde zwar um ein halbes Jahr bis (mindestens) März 2017 verlängert und der Zinssatz für Einlagen der Banken um 0,1 Prozentpunkte auf minus 0,3 Prozent gesenkt – doch die Märkte reagierten trotzdem enttäuscht. Erwartet worden war nämlich, dass die EZB auch das monatliche Ankaufvolumen erhöht, doch dazu kam es nicht.

In dieser Woche überwiegt wieder die Hoffnung, nachdem Draghi bei der gestrigen Pressekonferenz einmal mehr weitere geldpolitische Stimuli für den 10. März in Aussicht gestellt hat. Anleger wissen aber inzwischen, dass auf Draghi nicht immer Verlass ist.

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11 Kommentare

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  • Gutschi
    Gutschi

    Einige hier sollten sich erstmal informieren, was QE heisst.. Das hat 0 mit Geld drucken zu tun

    11:40 Uhr, 23.01. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    der grösste Feind der Zentralbanken ist Gold ! Das Fieberthermometer der Märkte wurde und wird künstlich unter " 37 " Grad gehalten. Mit Tabletten ( Shortattacken ) gelingt das sehr gut .

    Die Tabletten werden zwar nicht ausgehen , im Gegenteil dann gibt man halt zwei , aber das Fieber zu unterdrücken heisst ja, das es nicht weg ist . Es wird dann eine andere Krankheit ausbrechen und kann dann soweit führen , dass ............ ( kann sich jeder selbst ausmalen )

    18:40 Uhr, 22.01. 2016
  • netzadler
    netzadler

    Ein blender, mehr nicht.

    Er kann vermögensblasen.

    Wie will er denn jemals seine Bilanz wieder verkleinern?

    18:09 Uhr, 22.01. 2016
  • bembes
    bembes

    Dem Super-Draghi sollte man mal wieder sagen, was seine Hauptaufgabe ist...........nämlich die Stabilität des Euro.....Und was macht der blöde HUND....der Euro wird immer schwächer !!

    Lasst endlich den Markt wieder entscheiden....sind wir in einer Marktwirtschaft oder bereits in der Planwirtschaft ....sog. Kommunismus.....IM Erkia lässt grüßen !!!

    17:45 Uhr, 22.01. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Das Zünglein an der Waage wird die Fed sein ! Was wird sie machen ! Die Zinsen erhoehen !

    Wohl kaum ! Die Wirtschaftsdaten der USA werden schlechter und schlechter . Kann mir gut vorstellen , dass die Fed noch vor der Wahl wieder verstärkt Geld drucken wird !!

    17:41 Uhr, 22.01. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Und der Markt im März wird weiter verunsichert sein , davon kann man ausgehen nach dem Jahresanfangsdesaster

    17:37 Uhr, 22.01. 2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Denn mit solchen Aktionen werden nur die Reichen reicher und die Armen ärmer !

    62 Personen haben soviel Geld wie die Hälfte der Weltbevölkerung !

    Die ganzen Anleihenkaufprogramme und Geldrucken nutzt den Armen fast nichts !

    Wo wird das enden !?

    17:35 Uhr, 22.01. 2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Das halte ich für ein Gerücht Herr Baron ! Das denke ich nicht !

    Das war im Dezember genau von der EZB geplant , da ja die EZB wusste, dass die Fed die Zinsen erhoehen würde und es für den Euro charttechnisch sonst nicht gut ausgeschaut hätte .

    So wurde im Euro ein Short Squeeze erzeugt ! Kann ja alles kein Zufall sein !

    Aber das ist alles egal ! Enteignet werden wir so oder so ! Und das ist das schlimme !!

    Denn nicht jeder kann sich Aktien kaufen oder andere Assets wenn die Zinsen noch tief sind und die Inflation " davonrennt "

    17:31 Uhr, 22.01. 2016

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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