Fundamentale Nachricht
16:42 Uhr, 03.02.2016

Dow Jones kracht unter die 16.000er Marke

Schwache Börsen weltweit und ein steigender Goldpreis signalisieren den Anlegern Ungemach. US-Dienstleister entwickeln sich so schwach wie seit 27 Monaten nicht mehr. Die US-Indizes geben nach.

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Erneut schwache Unternehmensergebnisse in Japan haben den Nikkei auf Talfahrt geschickt. Der Index setzte um 3,2 Prozent auf 17.191 Punkte zurück. Im Vergleich halten sich die chinesischen Börsen etwas besser: Der Shanghai Composite hat nur um 0,4 Prozent nachgegeben und ging mit 2.739 Punkten aus dem Handel. Der Hang-Seng-Index in Hongkong ermäßigt sich um 2,7 Prozent. Gestützt werden die chinesischen Indizes vom Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor: Im Januar ist der von Caixin Media Co und dem Marktforscher Markit ermittelte Indikator mit 52,4 Punkten auf seinen höchsten Stand seit Juli gestiegen (Dezember: 50,2 Punkte). Offenbar zeigen die massiven geldpolitischen Maßnahmen der Regierung in Peking erste Erfolge.

Sorgen vor Kreditausfällen im europäischen Bankensektor beunruhigen die Anleger in Europa. Der DAX setzt um 1,8 Prozent zurück. Die im Vergleich zum Dienstag etwas festeren Ölpreise stützen jedoch den Markt. Die um 16.30 Uhr veröffentlichten wöchentlichen US-Rohöllagerbestände steigen um 7,80 Mio. Barrel, nach einem Plus von 8,40 Millionen Barrel zuvor. Schon gestern hatte das American Petroleum Institute frische Zahlen ausgereicht: Auch sie zeigen eine erneute Zunahme der US-Lagerbestände, diesmal um 3,8 Millionen Barrel.

Für wenig Aufsehen hat in den USA heute der etwas besser als erwartet ausgefallene ADP-Arbeitsmarktbericht gesorgt: Die Zahl der Beschäftigten in den USA ist im Januar etwas stärker gestiegen als erwartet. Nach Angaben des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hat sich die Beschäftigtenzahl ex Agrar um 205.000 erhöht. Volkswirte hatten einen Zuwachs um 191.000 neue Stellen erwartet, nach 257.000 im Dezember.

Ganz anders sieht es bei den US-Dienstleistern aus: Sie haben im Januar das schwächste Wachstum seit 27 Monaten verzeichnet. Der vom Markit-Institut veröffentlichte entsprechende Einkaufsmanagerindex fiel nach den Daten der zweiten Veröffentlichung auf 53,2 Punkte von 54,3 im Vormonat.

In der ersten Stunde nach Handelsbeginn verliert der Dow Jones 1 Prozent auf 15.975 Punkte. Der S&P gibt um 1,5 Prozent auf 1.875 Punkte ab. Der Nasdaq 100  setzt um 2 Prozent auf 4.111 Punkte zurück.

Anleger flüchten heute aus Yahoo, nachdem das Unternehmen mit Vorlage der Quartalszahlen nachbörslich am Dienstag mitteilte, radikale Einschnitte vornehmen zu wollen. Unter anderem sollen fünf Niederlassungen im Ausland geschlossen und die Zahl der Mitarbeiter bis Ende des Jahres um 15 Prozent auf 9.000 verringert werden. Die Yahoo-Aktie bricht um 7 Prozent ein.

Die Ölpreise notieren nach Veröffentlichung der wöchentlichen US-Rohöllagerbestände fester: WTI reduziert sein Plus nach den US-Rohöllagerdaten von knapp 3 Prozent auf 0,7 Prozent (29,89 US-Dollar je Barrel). Der Brent-Preis verbessert sich um 1,5 Prozent auf 33,00 US-Dollar.

Gold profitiert von der weltweiten Unsicherheit und den tendenziell zurückgehenden Aktienmärkten. Der Preis für das Edelmetall erhöht sich in der Spitze auf 1.136 US-Dollar (+0,61 Prozent) je Feinunze.

Der Euro legt gegenüber dem US-Dollar um 1 Prozent zu und steigt über die Marke von 1,10 auf 1,1035.

Konjunktur

US-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor etwas schwächer

USA: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor im Januar (endgültig) bei 53,20 Punkten, erwartet wurden 53,70 Punkte nach 54,30 Punkte zuvor.

US-ADP-Bericht etwas besser als erwartet

USA: ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar im Januar +205.000, erwartet wurden +191.000 nach +257.000 zuvor m/m

US-Hypothekenanträge sinken

USA: MBA-Hypothekenanträge sinken in der Vorwoche um -2,6 %, nach +8,8 % zuvor. w/w

Einzelaktien

Jacobs Engineering Group übertrifft die Analystenschätzungen

Jacobs Engineering Group Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,78 die Analystenschätzungen von $0,69. Umsatz mit $2,85 Mrd unter den Erwartungen von $2,97 Mrd.

Mondelez International verfehlt die Analystenschätzungen

Mondelez International Inc. verfehlt im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,46 die Analystenschätzungen von $0,48. Umsatz mit $7,36 Mrd über den Erwartungen von $7,26 Mrd.

Merck & Co verdient im 4. Quartal deutlich weniger

Merck & Co hat im vierten Quartal bei etwas geringeren Erlösen deutlich weniger verdient. Wie das US-Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sank der Umsatz um 3 Prozent auf 10,2 Milliarden US-Dollar. Das Nettoergebnis brach auf 976 Millionen Dollar von 7,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum ein. Je Aktie verdiente der Pharmakonzern 0,35 nach 2,54 im Schlussquartal 2014.

General Motors Co. übertrifft die Analystenschätzungen

General Motors Co. übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,39 die Analystenschätzungen von $1,20. Umsatz mit $39,6 Mrd über den Erwartungen von $36,6 Mrd.

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