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18:30 Uhr, 04.01.2016

Dogs of the Dow: Top-Dividendenaktien für 2016

Mit einfachen Mitteln eine Mehrrendite gegenüber dem Gesamtmarkt erzielen? Die Strategie "Dogs of the Dow" macht es möglich. Einfach zu Jahresbeginn die zehn Aktien aus dem Dow Jones mit der höchsten Dividendenrendite kaufen und ein Jahr liegen lassen.

Erwähnte Instrumente

Wer besser abschneiden will als der Gesamtmarkt, braucht keine besonders ausgefeilten Strategien. Schon mit ganz einfachen Auswahlkriterien wie niedriges KGV oder hohe Dividendenrendite können Anleger in vielen Jahren besser fahren als der Gesamtmarkt.

Ein Klassiker unter den Stockpicking-Strategien, der mit wenig Aufwand auch von Privatanlegern umgesetzt werden kann, ist die „Dogs of the Dow“-Strategie, die vom US-Fondsmanager Michael O'Higgins bereits vor Jahrzehnten entwickelt wurde.

Nach dieser Strategie werden zu Beginn eines neuen Jahres die zehn Aktien aus dem Dow Jones Industrial Average mit der höchsten Dividendenrendite gekauft. Aktien mit hoher Dividendenrendite sind (im Verhältnis zu ihren Ausschüttungen) günstig bewertet, woraus sich auch die umgangssprachliche Bezeichnung „Dog“ ableitet. In jede der zehn Aktien wird zu Beginn des Jahres der gleiche Dollar-Betrag investiert. Die Aktien werden bis zum Beginn des nächsten Jahres gehalten, wenn das Depot nach den genannten Regeln neu zusammengestellt wird.

Auf lange Sicht konnten Anleger mit der „Dogs of the Dow“-Strategie besser abschneiden als der Gesamtmarkt. Vom Jahr 2000 bis Ende 2014 konnten „Dogs“-Anleger eine jährliche Rendite von 8,3 Prozent erzielen. Anleger, die in den kompletten Dow Jones investierten (z.B. über einen ETF), kamen vor Kosten inklusive Dividende nur auf 6,7 Prozent pro Jahr (Quelle).

Eine Verbesserung der Strategie lässt sich noch erreichen, wenn aus den zehn ausgewählten Dividendenaktien nur die fünf Aktien gekauft werden, die rein optisch den niedrigsten Kurs aufweisen. Die absolute Höhe des Kurses dürfte für den Anlageerfolg zwar eigentlich keine Rolle spielen, da die Kurshöhe nur dann eine sinnvolle Information liefert, wenn sie zu einer Größe wie dem Gewinn je Aktie oder Buchwert je Aktie ins Verhältnis gesetzt wird. In der Realität scheinen aber Anleger Aktien mit „optisch“ niedrigem Kurs zu bevorzugen. Nach der „Small Dogs of the Dow“-Strategie werden aus den zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite nur die fünf Aktien gekauft, die rein optisch den niedrigsten Kurs aufweisen. Mit dieser Strategie hätten Anleger seit dem Jahr 2000 (inklusive Dividenden) eine jährliche Performance von 10,1 Prozent erzielt und damit den Gesamtmarkt um ganze 3,4 Prozentpunkte übertroffen.

Dogs of the Dow: Die Aktien für 2016 

Die folgende Tabelle enthält die „Dogs of the Dow“-Aktien für das Jahr 2016. Zunächst wurde mit dem Screener auf der Investment- und Analyseplattform Guidants eine Grobauswahl der infrage kommenden Aktien vorgenommen. Anschließend wurden die Schlusskurse vom 31.12.2015 sowie die letzte des Unternehmens angekündigte Quartalsdividende ermittelt. Aus der Quartalsdividende wurde durch Multiplikation mit vier die voraussichtliche Dividende im Gesamtjahr errechnet. Die Dividendenrendite wurde durch Division der so ermittelten Gesamtjahresdividende durch den Kurs errechnet. Aktien, die fett markiert sind, würden auch nach der Strategie „Small Dogs of the Dow“ gekauft.

Aktie Kurs (31.12.2015) in $ Quartalsdividende in $ Gesamtjahresdividende in $ Dividendenrendite
Verizon 46,22  0,565  2,26  4,89 %
Chevron 89,96  1,07  4,28  4,76 %
Caterpillar 67,96  0,77  3,08  4,53 %
IBM 137,62  1,30  5,20  3,78 %
ExxonMobil 77,95  0,73  2,92  3,75 %
Pfizer 32,28  0,30  1,20  3,72 %
Merck & Co. 52,82  0,46  1,84  3,48 %
Procter & Gamble 79,41  0,6629  2,6516  3,34 %
Wal-Mart 61,3  0,49  1,96  3,20 %
Cisco Systems 27,155  0,21  0,84  3,09 %

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6 Kommentare

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  • Marco Soda
    Marco Soda

    und vergreifen sich zum wiederholten male im TON !!!!!!!!!. Lernen Sie erstmal benehmen bevor Sie andere wüst beschimpfen , s. hierzu auch bei Harry Weigand

    13:19 Uhr, 05.01. 2016
  • dschungelgold
    dschungelgold

    KEIN WORT ueber die Klage der US Regierung gegen VW ueber 90 Mia. $? Ihr seid auch nix als ein manipulativer Haufen hier . Wohl Angst um eure paar Kroeten? Ihr seid , ausser Hoose, unehrlich und manipulativ.

    13:08 Uhr, 05.01. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    guter Artikel, haben sie auch so was für euro basierende Aktien? Damit wäre zwar nicht das Quellensteuer Problem, was man bei dividendenauschüttungen bei us aktien hat, gelöst, da man bei denen wenigstens per Anwalt die einbehaltene Quellensteuer zurück fordern kann, was z.b. bei französischen Aktien nie funktioniert (versuchen sie das mal) , aber man hätte das Währungsrisiko nicht.

    23:47 Uhr, 04.01. 2016
  • GeBa96
    GeBa96

    Was nützen einem die Aktien wenn die Performance nicht stimmt. Ich habe nur noch GE und Newmont Mining. GE werde ich auch noch verkaufen. Ein neuer Aufschwung kommt sowieso nicht vor 2020.

    21:27 Uhr, 04.01. 2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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