DIW: Deutsche Wirtschaft ächzt unter der Euro-Krise
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Berlin (BoerseGo.de) - Die deutsche Wirtschaft hat einer Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge im zweiten Quartal spürbar an Fahrt verloren. Das Bruttoinlandsprodukt werden nur noch um knapp 0,2 Prozent zulegen, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbarometer des DIW. Zu Jahresbeginn waren es noch 0,5 Prozent.
Die Schuldenkrise dürfte nicht nur den Außenhandel belasten, sondern auch die Inlandsnachfrage dämpfen, sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. „Die Menschen in Deutschland werden wegen der Krise wieder nervöser. Das schwächt die Konsum- und Investitionsausgaben.“ Auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt könne sich kurzfristig wieder etwas verschlechtern.
Doch die Forscher sehen auch positive Tendenzen: Die Aussichten für die deutsche Konjunktur seien insgesamt betrachtet gut, hieß es weiter. Die Weltkonjunktur werde sich in der zweiten Jahreshälfte erholen, weil die Notenbanken in den großen Schwellenländern ihre Geldpolitik lockern und die Regierungen ebenfalls gegensteuern. Die Exporte dürften deshalb in den nächsten Quartalen wieder stärker zum Wachstum beitragen. Auch der private Konsum sollte die Entwicklung spürbar begünstigen.
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