DIHK: Amerikas Iran-Politik schadet der deutschen Wirtschaft
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Berlin (Godmode-Trader.de) - Die strikte Haltung der USA gegenüber dem Iran belastet auch die deutsche Wirtschaft stark. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) beziffert den jüngsten Rückgang der deutschen Exporte an den Persischen Golf auf 44,3 Prozent (März 2019 gegenüber März 2018). „Die wirtschaftliche Situation ist delikat und alles andere als ermutigend für die deutschen Unternehmen", fasste DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier seine Einschätzung gegenüber der Nachrichtenagentur dpa zusammen.
Die Deutsche Auslandshandelskammer (AHK) in Teheran erwarte, dass das Bruttoinlandsprodukt des Iran im laufenden Jahr um fünf Prozent, 2020 dann um zehn Prozent sinken werde. „Das ist desillusionierend", sagte Treier. Von 120 deutschen Unternehmen, die vor Ort aktiv gewesen seien, seien nur noch etwa 60 im Land, sagte er. „Die US-Sanktionen wirken auf die Wirtschaftsbeziehungen wie ein Vollembargo, weil der Finanzsektor betroffen ist.“
US-Präsident Donald Trump hat derweil betont, keinen Regimewechsel im Iran anzustreben. „Wir blicken nicht auf einen Regimewechsel, das möchte ich klarmachen", sagte Trump am Montag. „Ich will dem Iran nicht schaden." Er wolle lediglich verhindern, dass der Iran in den Besitz von Atomwaffen gelange. Japan ist bereit, in dem Konflikt zu vermitteln.
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