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08:42 Uhr, 23.01.2018

Digitale Spiele: Aus Anlegersicht keine Spielerei

Nach Ansicht des Danske Invest-Experten Marc Homsy ist es aus Anlegersicht von hoher Qualität, dass sich die Zielgruppe der Digitalspiele-Branche auf alle Altersgruppen ausgeweitet hat.

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Kopenhagen (GodmodeTrader.de) - Wenn neue Spielkonsolen und digitale Spiele auf den Markt kamen, waren bis vor kurzem Teenager die wichtigsten Kunden. „Doch heute ist die Zielgruppe rein altersmäßig gemischter“, schreibt Marc Homsy, Head of Asset Management Distribution Germany bei Danske Invest, in einem aktuellen Marktkommentar.

In den USA hätten 2017 ganze 26 Prozent der über 50-Jährigen angegeben, Videospiele zu spielen. Zum Vergleich: Bei den unter 18-Jährigen habe mit 29 Prozent nur ein geringfügig höherer Anteil die gleiche Antwort gegeben. Fakt sei daher: „Die Zielgruppe der Spieleindustrie hat sich vom eng begrenzten Jugendzimmer inzwischen auf alle Altersgruppen ausgeweitet“, so Homsy.

Nach Ansicht des Danske Invest-Experten ist es aus Anlegersicht von hoher Qualität, dass die Zielgruppe der Branche nicht mehr vom Alter abhängig ist. Und im Gegensatz zu früher seien wir dank Smartphones und Tablets auch nicht mehr an unser Zuhause gebunden, wenn wir digital spielen, heißt es weiter. „Das auf die Branche spezialisierte Marktforschungsinstitut Newzoo prognostiziert, dass der Markt nur für mobile Spiele von 46,1 Milliarden US-Dollar in 2017 auf über 64,9 Milliarden US-Dollar in 2020 wachsen wird. Besonderes Steigerungspotenzial wird dabei in Asien erwartet“, so Homsy.

Die beliebtesten Spiele werden als Serie herausgebracht. Dies trägt dazu bei, den Spieleherstellern regelmäßige Erlöse zu bescheren. Zudem gewinnen neue Zahlungsformen, wie die Bezahlung über ein Abonnement, in der Spieleindustrie immer mehr an Bedeutung. „Die Kombination aus attraktiven Abolösungen und Serienausgaben gewährleistet einen guten regelmäßigen Cashflow“, analysiert Homsy.

Für den Experten steht daher fest: „Für Anleger profitiert die Spieleindustrie von einer guten Mischung aus Opportunitäten, die ein hohes künftiges Wachstum versprechen: Immer mehr Menschen spielen, und sie investieren sowohl mehr Zeit als auch mehr Geld in diese Produkte.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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