Analyse
16:30 Uhr, 02.09.2019

Dieser Smallcap steht wieder in den Startlöchern

Mit diesem Titel haben Godmode-PRO-Abonnenten in der Vergangenheit bereits prächtig verdient. Nun bietet sich aus technischer Sicht eine erneute Chance.

Erwähnte Instrumente

  • DEAG Deutsche Entertainment AG
    Kursstand: 4,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • DEAG Deutsche Entertainment AG - Kurs: 4,200 € (XETRA)

Man hat das Gefühl, es geht wieder etwas bei einigen deutschen Smallcaps. Und ehrlicherweise liegen positive Ansätze bei vielen Aktien schon einige Zeit zurück. Spätestens nach dem Crash im Vorjahr war es vorbei mit der Euphorie. Einige Titel wiesen sogar schon im Jahr 2017 Probleme auf. Doch nicht dieser Wert, um den es sich bei der aktuellen Analyse handelt. Vielmehr nimmt diese Aktie seit dem vergangenen Jahr erst so richtig Fahrt auf. Nun ergibt sich eine interessante Einstiegschance.

Im Juni 2018 stellte ich die Aktie von DEAG an dieser Stelle ausführlich vor und bescheinigte ihr ein Aufwärtspotenzial von 40 %. Doch der Wert entschied sich nach gutem Beginn für einen Umweg, steuerte erst ausgehend von der 3,00-EUR-Marke gemäß der Alternativroute den Zielbereich zwischen 4,75 und 4,85 EUR an. Es folgte im Mai 2019 ein Update, in dem ein klarer neuer Buytrigger bei 4,85 EUR genannt wurde. Dieser Widerstand hat bis dato immer noch Bestand. Der Wert korrigierte über mehrere Wochen, womit sich neue Chancen bieten.

Erst vor wenigen Tage stellte DEAG den Halbjahresbericht vor, der durchwachsen ausfiel. Der Umsatz sank von 118 Mio. EUR auf 63,9 Mio. EUR. Im Vorjahr fielen in das zweite Quartal 2018 vor allen Dingen die 12 Stadionshows mit Ed Sheeran im UK. Ed Sheerans Tournee war die kommerziell erfolgreichste aller Zeiten. 2019 wird es ebenfalls sechs von der DEAG veranstaltete Konzerte mit Ed Sheeran geben, allerdings erst im dritten Quartal. Im dritten Quartal rechnet DEAG daher mit einem Umsatz von rund 55 Mio. EUR, was einem Plus von 60 % gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Das vierte Quartal dürfte auch stark ausfallen und eines der erfolgreichsten der Unternehmensgeschichte werden bei zugleich starkem Ergebniswachstum. Diesen Versprechungen muss das Management aber noch Taten folgen lassen. Erfreulich ist die bereits im ersten Halbjahr gestiegene EBITDA-Marge von 4,9 % nach 3,6 % in der Vorjahresperiode. Unterm Strich fiel im ersten Halbjahr allerdings ein Verlust von 0,13 EUR je Aktie an.

Trotz eines möglichen starken Jahresendspurts rechnen Analysten 2019 bei DEAG mit einem Ergebnisrückgang auf 0,13 EUR je Aktie. Erst 2020 wird ein Gewinnanstieg auf 0,22 EUR je Aktie erwartet.

Jahr 2018 2019e* 2020e*
Umsatz in Mio. EUR 200,20 218,00 240,30
Ergebnis je Aktie in EUR 0,19 0,13 0,22
KGV 22 32 19
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00 % 0,00 % 0,00 %
*e = erwartet

Aus technischer Sicht hat der Wert in der Vorwoche ein hochinteressantes mittelfristiges Kursniveau erreicht. Zum einen die Horizontale bei 4,00 EUR, zum anderen den seit 2018 intakten Aufwärtstrend und den EMA50 Woche, die beide ebenfalls in diesem Bereich notieren. Die Dreifachunterstützung zeigt bereits Wirkung, die Aktie springt an. Nun muss sie auch den Abwärtstrend der letzten Wochen bei rund 4,30 EUR hinter sich lassen, um den Weg in Richtung 4,75 bis 4,85 EUR freizuräumen. Erst wenn auch die Marke von 4,85 EUR fällt, käme das nächste Ziel bei 5,70 EUR in den Fokus. Durch die multiple Unterstützung im Wochenchart sind enge Stopps möglich, beispielsweise unterhalb der letzten Tiefs bei 3,90 EUR.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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